Sanierung der Festung Grauerort gestartet
Ein vitales Denkmal

Zum Baubeginn mit Enthüllung des Bauschildes kamen Vertreter aus Politik, Denkmalschutz, Sparkasse, Stadtmarketing und Architektenbüro zur Festung Grauerort   Fotos: sc
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sc. Bützfleth. Start der Sanierungsarbeiten: „Endlich geht es los“, freut sich Peter Schneidereit, Vorsitzender des Vereins Festung Grauerort, über den Baubeginn an dem historischen Denkmal. Nach längerer Verzögerung durch die Pandemie sind die Sanierungsarbeiten an der Bützflether Festung seit Montag in vollem Gang. Die Gesamtkosten betragen um die zwei Millionen Euro.

Der ehrenamtliche Verein bemühe sich seit über 20 Jahren, die Festung Grauerort in Stand zu halten, so Schneidereit. Doch jetzt mit den Sanierungsarbeiten gehe es einen großen Schritt in Richtung Zukunft. Das Ziel: Aus der Festung soll ein vitales Denkmal mit unterschiedlichen Nutzungsmöglichkeiten werden, um es für die Menschen aus der Region und Touristen interessant und noch attraktiver zu machen, erklärt Schneidereit.

Eine der wichtigsten Bauarbeiten wird die Sanierung des Dachs. Besonders im nordöstlichen Teil der Festung hält das Dach den Regen und die Witterung nicht mehr zurück. „Die Eimer hängen unter der Decke und die Räume sind nicht nutzbar“, sagt Schneidereit. 1,1 Millionen Euro fließen alleine in die Dachsanierung. Für den neuen und gut besuchten Wohnmobil-Stellplatz auf dem Gelände der Festung sowie für alle weiteren Gäste sollen im Zuge der Sanierungsarbeiten die Sanitäranlagen modernisiert werden. Für ca. 290.000 Euro gibt es neue WCs, Duschen und auch einen barrierefreien Zugang für Besucher mit Handicap.

Auch soll die Festung Grauerort an den Elbe Radwanderweg angeschlossen werden, so Schneidereit weiter. Viele Radfahrer und Touristen sind in der Region entlang der Elbe unterwegs. „Diese Personen wollen wir in die Festung bringen“, sagt Schneidereit. Sie sollen die Möglichkeit bekommen sich auszuruhen und einen Blick auf die Elbe zu werfen. Dafür sollen oben auf der Festung Terrassen gebaut werden. In den Sommermonaten können dann Besucher ihren Kaffee und Kuchen auf der Festung genießen und das Treiben auf der Elbe beobachten. 

Weiterhin sollen vermehrt Märkte und Ausstellungen in Grauerort stattfinden. Bereits jetzt gibt es eine Kunstgalerie und eine vorgeschichtliche Ausstellung auf dem Gelände zu sehen. Ein Café versorgt die Besucher mit Essen und Trinken. Die ganze Festung wird barrierefrei umgebaut, auch die oberen Etagen und die späteren Sommerterrassen erreichen Besucher mit Handicap per Fahrstuhl. Insgesamt fließen um die zwei Millionen Euro in die Sanierungsarbeiten.

„Wir bedanken uns bei allen Förderern“, sagt Schneidereit. Da der Verein Festung Grauerort komplett ehrenamtlich arbeitet und aktiv ist, sind die Sanierungsarbeiten auf Fördergelder und Spenden angewiesen. Durch die Pandemie seien einige Einnahmequellen des Vereins weggefallen, so Schneidereit.

Zum Baustart und der offiziellen Enthüllung des Bauschildes am Eingang der Festung kamen Vertreter aus der Politik, der Niedersächsischen Sparkassenstiftung, des Niedersächsischen Landesamtes für Denkmalpflege und der Deutschen Stiftung Denkmalschutz, von der Hansestadt Stade, dem Stader Stadtmarketing und den zuständigen Architekten der Stader Architektengemeinschaft „Kordt + Wichers“.

„Jeder Euro ist hier gut angelegt“, sagte Landrat Kai Seefried in seiner Ansprache. Mit den Sanierungsarbeiten schreibe die Festung ein kleines Stück Geschichte, so Seefried weiter. Er freue sich besonders, dass die Arbeiten endlich losgehen und das Denkmal für die nächsten Generationen erhalten bleibt. Mit den Neuerungen werde Grauerort mit Leben gefüllt und eine größere Attraktion für Besucher und Touristen. Die Festung sei ein Ort der Kultur und ein Stück Geschichte der Region.

Zum Baubeginn mit Enthüllung des Bauschildes kamen Vertreter aus Politik, Denkmalschutz, Sparkasse, Stadtmarketing und Architektenbüro zur Festung Grauerort   Fotos: sc
Ein Helm für den Bauherren: Landrat Kai Seefried (li.) überreicht Vereins-Vorsitzenden Peter Schneidereit einen Bauhelm vom Landkreis Stade
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Saskia Corleis

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