Mehr als ein Dutzend Müllsäcke gefüllt
Fleißige Helfer säuberten die Stader Altstadt
Saubermachen in der Stader Innenstadt: Viele freiwillige Helfer zogen anlässlich des weltweiten Cleanup Days durch die Straßen und sammelten Müll.
Weltweit rückten die Menschen am Sonnabend dem Müll zu Leibe. Erstmals warben in diesem Jahr auch die Verwaltungen von Hansestadt und Landkreis Stade um Unterstützung – mit Erfolg. In der Stader Innenstadt war die Abfallberatung des Landkreises mit einem Stand auf dem Platz Am Sande präsent, gab Tipps zur Abfallvermeidung und hielt Broschüren parat. Die Kommunalen Betriebe Stade (KBS) gaben Müllsäcke und Greifzangen aus. In kleinen Gruppen zogen die Freiwilligen durch die Stadt, vor allem Familien mit Kindern beteiligten sich an der Aktion.
Viele Pfanddosen wurden einfach weggeworfen
Als die freiwilligen Helfer am Mittag zurückkamen, staunten die Organisatoren von Stadt und Landkreis nicht schlecht: Mehr als ein Dutzend Säcke Müll kamen zusammen. Neben erwartbaren Fundstücken wie To-go-Getränkebechern fanden die Freiwilligen unter anderem auch Schuhe und jede Menge Pfanddosen und -flaschen. Außerdem sammelten sie mühevoll unzählige Zigarettenstummel auf, deren Inhaltsstoffe besonders umweltgefährdend sind.
Die illegale Müllentsorgung wird zu einem immer größeren Problem. Es handelt sich oft um Abfälle, die achtlos weggeworfen oder aber bewusst auf öffentlichen Flächen oder in der freien Landschaft entsorgt werden. Die illegalen Abfälle landen dann beispielsweise neben Altpapier- und Altglascontainern, auf Straßen, Wegen und Plätzen, Fuß- und Radwegen sowie in Gräben, Böschungen und Seitenstreifen.
Entsorgung von illegalem Abfall ist kostspielig
Für die Abfallwirtschaft des Landkreises Stade sowie für die Gemeinden, Samtgemeinden und Städte ist die Abholung und die Entsorgung der Abfälle eine kostspielige Angelegenheit. Finanziert wird dies über die Abfallgebühren bzw. durch Steuergelder. Oftmals handelt es sich bei dem Wildmüll um Abfall, der sogar kostenlos entsorgt bzw. abgeholt werden könnte (z.B. Möbel, Elektrogeräte, Pappen, Dosen, Flaschen). Die illegale Ablagerung von Abfällen stellt eine Ordnungswidrigkeit dar, die mit einer Geldbuße von bis zu 100.000 Euro geahndet werden kann. Wer gefährliche Abfälle ablagert, begeht sogar eine Straftat.
Weitere Informationen und Kontaktmöglichkeiten bei Wildmüll-Funden gibt es im Internet:
abfall.landkreis-stade.de/leistungen/wildmuell/
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