Öffentliche Versteigerung des Landkreises Stade
Fünf junge Pferde fanden neue Besitzer

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Großer Andrang bei der öffentlichen Versteigerung: Über 100 Interessierte kamen am Samstagnachmittag nach Issendorf, um sich die vier jungen Stuten anzuschauen und an der Versteigerung teilzunehmen. Im Auftrag des Landkreises Stade, Abteilung Veterinärwesen und Verbraucherschutz, stellte der Auktionator Jörg-Wilhelm Wegener die Jungpferde vor - die alle einen neuen Besitzer fanden. Ein weiterer Junghengst wurde zuvor in Engelschoff versteigert. 

Kaufinteressierte aus dem gesamten Landkreis Stade und der Umgebung, aber auch aus Minden, Ludwigslust, Magdeburg, Osterholz, Hannover und Leipzig reisten für die jungen Stuten an. Zwei Stunden vor der Versteigerung konnten die zutraulichen Jungpferde im Stall besichtigt und gestreichelt werden.

Väter der Tiere sind die im Sport und in der Zucht erfolgreichen Hengste Despacito, V-Plus und Don Nobless von der Hengststation Pape aus Hemmoor - und auch die weitere Abstammung mit Fürst Nymphenburg und dem bereits verstorbenen Hengst Wolkenstein II, ein Weltmeyer-Sohn, bringt eine hohe Qualität mit. Vor dem Beginn der Auktion liefen die Stuten zusammen im Schritt und im Trab auf dem Hof vor den potentiellen Käuferinnen und Käufer. 

Dann ging es los: Die Versteigerung erfolgte ausschließlich gegen das Barhöchstgebot oder gegen eine Echtzeitüberweisung. "Die Auktion findet im Weg einer öffentlichen Versteigerung zum Zweck der Durchführung eines Selbsthilfeverkaufs oder eines Zwangsvollstreckungsauftrags oder einer Pfandverwertung statt", informierte ein Flyer vorab. Deshalb erfolge der Verkauf abweichend von den gesetzlichen Kaufregelungen unter dem Ausschluss jeglicher Gewährleistung. "Die Tiere werden so wie sie hier gehen und stehen verkauft", erklärte der Auktionator Wegener. Pässe und Eigentumsurkunden werden den Käufern übergeben.

Für 3.600 Euro fand die jüngste Fuchsstute, geboren 2023 (v. V-Plus – Fürst Nymphenburg) einen neuen Besitzer. Weiter ging es mit einer 2020 geborene Fuchsstute (v. Don Nobless – Wolkenstein II). Sie wurde für eine Summe von 3.500 Euro verkauft. 

Die Rappstute aus dem Jahr 2021 (v. Despacito – Fürst Nymphenburg) ging für 5.000 Euro in neue Hände über und die im Jahr 2021 geborene dunkelbraune Stute (v. Despacito – Wolkenstein II) wurde für 5.200 Euro verkauft. 

Die weitere Versteigerung fand auf einem Hof in Engelschoff statt: Der Rapphengst, geboren 2020 (v. Despacito – Fürst Nymphenburg) fand einen neuen Besitzer aus Vechta für 3.500 Euro. Um die 60 interessierten Personen kamen zur Versteigerung und sahen sich den jungen Hengst an.

Besonders wichtig für den Auktionator Jörg-Wilhelm Wegener ist es neuer Besitzer für Pferde aus dem Tierschutz zu finden. "Das steht im Vordergrund", so Wegener. Da die fünf jungen Pferde aus dem Tierschutz kommen, fand eine öffentliche Versteigerung statt. Dadurch sollte Sorge getragen werden, einen adäquaten Preis für die Jungpferde zu finden. Von den ersteigerten Preisen ziehe das Veterinäramt seine Kosten ab. Der Rest des Geldes fließe an die Züchter der Tiere. 

"Es ist total wichtig und gut, dass es Veterinärämter gibt, die das Tierwohl kontrollieren", so der Auktionator.

Redakteur:

Saskia Corleis

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