Ortschaft feierte Jubiläum
Haddorf - seit 50 Jahren ein Teil von Stade

Pastor Volker Dieterich-Domröse von der Markuskirchengemeinde eröffnet das Fest mit einem Gottesdienst | Foto: Ortschaft Haddorf
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Der malerische Platz bei der Remise des örtlichen Heimatvereins bot am Samstagabend die Kulisse für das Fest, mit dem die Ortschaft Haddorf ihr 50-jähriges Bestehen gefeiert hat. 1972 wurde die zuvor selbstständige Gemeinde im Rahmen der großen niedersächsischen Gebietsreform zu einem Teil der Stadt Stade."

Pastor Volker Dieterich-Domröse eröffnete die Veranstaltung mit einem besonderen Gottesdienst unter freiem Himmel. Er hatte Persönlichkeiten aus Haddorf eingeladen, um mit ihnen die Entwicklung des Dorfes Revue passieren zu lassen und in die Zukunft zu blicken. Immer wieder gelobt wurde der naturnahe Charakter des Ortes. In früheren Jahrzehnten galt Haddorf als das "Dorf der Eichen".

Pastor Volker Dieterich-Domröse und Ortsbürgermeister Hermann Müller erinnern an das Wachstum des Dorfes. | Foto: Ortschaft Haddorf
  • Pastor Volker Dieterich-Domröse und Ortsbürgermeister Hermann Müller erinnern an das Wachstum des Dorfes.
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Beim Gespräch wurde hervorgehoben, wie "lebenswert" die von Wald und Wiesen umgebene Ortschaft ist.  Was allerdings fehle, seien neue Bauplätze. Die in den vergangenen zehn Jahren ausgewiesenen winzigen Baugebiete waren sofort gefüllt. Auf der Wunschliste der Haddorfer steht zudem eine bessere Anbindung an den Nahverkehr, etwa durch eine Bahnstation. Und die Vereine könnten frischen Wind gebrauchen.

Vor 50 Jahren: Fünf Dörfer werden nach Stade eingemeindet

Ortsbürgermeister Hermann Müller, in Haddorf geboren und aufgewachsen, erinnerte an den Streit zwischen der Gemeinde und der Stadt vor der Eingemeindung. Ein Investor wollte eine Fabrik und einen Lebensmittelmarkt in Haddorf errichten, doch die Stadt versuchte, dies zu verhindern. Immerhin konnte der Supermarkt, heute das Marktkauf-Center, tatsächlich gebaut werden. Der Faustball-Sport war vor 50 Jahren groß im Kommen, auch Müller war damals aktiver Spieler. So verwundert es kaum, dass kurz nach der Gebietsreform auch der Ausbau der Sportanlagen erfolgt ist.

Stades Bürgermeister Sönke Hartlef betonte, dass die Gebietsreform von oben verordnet worden sei: "Schuld war nicht die Gier der Stadt nach mehr Steuereinnahmen." Obwohl Haddorf weder Feuerwehr noch Schützenverein hat, bescheinigt er der Ortschaft eine tolle Entwicklung. Das zeige sich nicht zuletzt im Wachstum. Zählte Haddorf bei der Eingemeindung 474 Einwohner, sind es heute 2.144. Die Vereine seien eine Stütze der dörflichen Gemeinschaft, die es zu erhalten gelte.

Bei Bratwurst, Crepes, Eis und Getränken feierten die Haddorfer - mehrere Hundert Gäste kamen - bis in die späten Abendstunden zur Musik der Coverband "the bright sight".

Ortschaft Hagen feierte 50. Geburtstag.
Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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