Wasserinjektionsbagger rund zehn Tage im Einsatz
Stader Energiehafen wird ordentlich durchgespült

Das Baggerschiff "Steubenhöft" ist derzeit im neuen Stader Energiehafen im Einsatz | Foto: Fassmer-Werft
  • Das Baggerschiff "Steubenhöft" ist derzeit im neuen Stader Energiehafen im Einsatz
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Im neuen Stader Energiehafen hat das knapp 300 Meter lange Regasifizierungs-Spezialschiff Energos Force (schwimmendes LNG-Terminal) jetzt einem wesentlich kleineren Schiff Platz gemacht. Während sich die Energos auf Warteposition auf der Reede südwestlich von Helgoland befindet, hat sich im Stader Hafen das Baggerschiff "Steubenhöft" an die Arbeit gemacht. Der Hafen muss rund ein halbes Jahr nach seiner Eröffnung bereits von Schlick befreit werden. 

Schwimmendes LNG-Terminal hat Stader Hafen verlassen

Hauptsächlich geht es darum, die Liegewanne für die Energos Force in dem rund vier Hektar großen Hafenbecken ausreichend tief zu halten. Erforderlich ist eine Wassertiefe von bis zu 16,4 Metern. Schließlich darf die Energos Force auch bei Niedrigwasser keine Grundberührung haben. Die Arbeiten erfolgen im Auftrag des landeseigenen Hafenbetreibers Niedersachsen Ports (NPorts) und sollen ungefähr zehn Tage dauern. Das Ausbaggern erfolgt wie in anderen NPorts-Häfen routinemäßig. Es ist davon auszugehen, dass das Baggerschiff alle sechs Monate anrücken muss. 

Wasser wird mit hohem Druck in den Boden gespült

Seit Mittwochmorgen ist die "Steubenhöft" dabei, das Hafenbecken vom Schlick zu befreien. Der Wasser-Injektionsbagger (WIG) beseitigt Sand- und Schlickablagerungen in Hafenbecken und an Schleusenanlagen. Die 40 Meter lang und zehn Meter breite "Steubenhöft" lief bei der Fassmer-Werft in Berne an der Unterweser vom Stapel und gehört jetzt zur Arbeitsschiffs-Flotte von NPorts. Seine Arbeitsweise basiert auf dem Prinzip der Wasserinjektion. Dabei kommt ein mit 36 Düsen versehenes Spülrohr zum Einsatz. Zunächst werden Massen an Wasser angesaugt, dann spült das Rohr das Wasser mit hohem Druck in den Grund des Hafenbeckens und löst so den Schlick und die Sedimente vom Boden. Das aufgespülte Material wird mit dem ablaufendem Wasser weggeschwemmt. Gearbeitet wird in einem Zweischichtbetrieb von 6 bis 22 Uhr. Auf dem Bagger befindet sich zu jeder Schicht ein Schiffsführer mit einem Matrosen.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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