jab. Stade. Ihre Umwelt ein wenig sauberer machen wollten einige Schüler aus Stade. Auf dem Parkplatz des Sonderpostenmarktes Jawoll in der Altländer Straße sammelten sie daher Müll und auch Sperrmüll aus den Gebüschen. Die Stadt stellte für die Aktion einen zwölf Kubikmeter großen Container zur Verfügung, der am Ende auch komplett gefüllt war.

Verpackungen, Plastik, Glasflaschen und unzählige Zigarettenstummel gehören mittlerweile schon zum „Standard“, den sie immer vorfinden, sagt Schülerin Nina Hohendorff. Sie sei allerdings erschüttert, dass neben diesem kleinteiligen Müll auch kaputte Einkaufswagen, vergammelte Kleidungsstücke, Möbelteile, Autoreifen und ein mit Motoröl gefüllter Kanister illegal entsorgt wurden. An einer Stelle, wo Stühle und Teppichreste zu finden waren, habe es ausgesehen, als hätte dort ein obdachloser Mensch gehaust. Besonders spektakulär war die Entdeckung einer Geldkassette. Diese enthielt allerdings nur einige Cent-Münzen.

Nicht wegschauen, sondern anpacken

Während der Aktion fragten sich die Teilnehmer immer wieder, was die Menschen dazu bewegt, ihren Abfall und sogar Sperrmüll einfach in die Landschaft zu werfen. "Es ist erschreckend und traurig, wie rücksichtslos mit unserer Natur umgegangen wird. Uns ist es daher wichtig, nicht wegzuschauen und aktiv etwas dagegen zu machen", sagt Nina.

Die Angestellten des Marktes Jawoll waren sehr dankbar für die Müllsammelaktion um ihren Parkplatz herum, den sie selbst sauber halten müssen. Daher gab es freie Getränke und kleine Snacks für die Schüler.
Fazit von Nina: "Wir machen weiter und freuen uns, dass unsere Müllsammelgruppe größer wird. Jeder ist willkommen, mitzumachen. Es muss ein Umdenken stattfinden, sonst verkommt unser Lebensraum zu einer riesigen Müllhalde."