Kampfabstimmung in Hagen
Bürgermeister in den Stader Ortschaften in ihren Ämtern bestätigt
jd. Stade. Gleich in drei Stader Ortschaften kamen die Politiker zu den konstituierenden Sitzungen der Ortsräte zusammen. Erst war der Ortsrat Wiepenkathen dran, danach kamen die Ortsräte von Bützfleth und Hagen an die Reihe. Bei den ersten Ortsratssitzungen in der neuen Wahlperiode standen auch die Bürgermeisterwahlen auf der Tagesordnung - mit dem Ergebnis, dass die Ortsbürgermeister in ihren Ämtern bestätigt wurden.
So verliefen die Ortsbürgermeister-Wahlen:
Wiepenkathen
Zufrieden sein kann Horst Deede von der Unabhängigen Bürgerliste Stade (UBLS): Der Nestor der Stader Politik - er ist mit 77 Jahren das älteste Ratsmitglied - wurde vom Wiepenkathener Ortsrat einstimmig wiedergewählt. Das einstige CDU-Mitglied, das seit Jahren mit der UBLS erfolgreich Politik betreibt, hat gleich drei Stellvertreter. Seine Vizes sind Matthias Steffen (CDU), Susanne Trispel (SPD) und Deedes Sohn Hendrik Deede (UBLS).
Bützfleth
Gegenstimmen hingegen erhielt der Bützflether Bürgermeister Christoph von Schassen (41, CDU). Er musste bei elf Ja-Stimmen immerhin zwei Nein-Stimmen hinnehmen. Ebenso viele Nein-Stimmen erhielt Inge Ahrens (SPD) bei der Wahl zur Stellvertreterin. Zehn Ortsratsmitglieder votierten für sie und es gab eine Enthaltung. Lediglich sieben Politiker stimmten für Jochen Witt (WG) als weiteren Stellvertreter. Gewählt war er damit trotzdem. Es gab vier Nein-Stimmen und zwei Enthaltungen.
Hagen
Zu einer Kampfabstimmung kam es in Hagen. Dort musste sich Amtsinhaberin Inge Bardenhagen (CDU) einem Gegenkandidaten stellen. Die SPD, die wie CDU über vier der elf Ortsrats-Mandate verfügt, hatte Günter Schmidt von der Wählergemeinschaft (WG) vorgeschlagen. Am Ende setzte sich Bardenhagen mit sechs zu fünf Stimmen durch. Schmidt wurde anschließend einstimmig zum stellvertretenden Ortsbürgermeister gewählt. Bernhard Augustin (SPD), dem ebenfalls Ambitionen auf den Bürgermeisterposten nachgesagt wurden, trat nicht an. Mutmaßlich stand hinter der Nominierung Schmidts ein geplanter Wahlcoup der SPD, um Bardenhagen aus dem Amt zu drängen. Doch das misslang.
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