Politik verhindert früheren Termin
Gelbe Tonne im Landkreis Stade kommt frühestens 2028
Über die Gelbe Tonne sollen die Kreispolitiker in der kommenden Woche noch einmal beraten. Der Ausschuss für Abfall und Kreislaufwirtschaft befasst sich auf seiner Sitzung am Donnerstag, 8. Februar, um 8.30 Uhr im Stader Kreishaus mit dem Thema.
Thema wurde von der Tagesordnung genommen
Die von der Kreisverwaltung vorgeschlagene Einführung einer Tonne für den Verpackungsmüll – die sogenannten Leichtverpackungen – als Ersatz für die ungeliebten Gelben Säcke sollte ursprünglich auf der Kreistagssitzung im vergangenen Dezember beschlossen werden. Auf Antrag der Freien Wählergemeinschaft (FWG) wurde der Tagesordnungspunkt jedoch gestrichen. Laut FWG-Fraktionschef Uwe Arndt habe noch erheblicher Beratungsbedarf bestanden. Außerdem bestehe kein Zeitdruck, hieß es von der FWG. Die Ausschreibung für die Jahre 2025 bis 2027 erfolge schließlich erst im Mai dieses Jahres. Mit dieser Behauptung lagen die FWG-Politiker allerdings falsch.
Kreisverwaltung hatte auf Fristen hingewiesen
Das für die Ausschreibung zuständige Unternehmen des Dualen Systems hat dem Landkreis Stade mitgeteilt, dass die Ausschreibung bereits gegen Ende des ersten Quartals und damit spätestens im März erfolgen soll. Außerdem sei keine Abweichung von den gesetzlichen Fristen möglich, so das Unternehmen. Auf diese Fristen hatte die Kreisverwaltung auch bereits in den Ausschüssen sowie in den ausführlichen Sitzungsvorlagen für den Kreistag hingewiesen. Arndt und sein Fraktionskollege Gerd Lefers, der auf der Kreistagssitzung den Antrag zur Nichtbefassung formuliert hatte, hatten damals den Hinweis ignoriert, dass bis Ende 2023 ein entsprechender Beschluss des Kreistages gefasst werden muss, damit es ab 2025 mit der Gelben Tonne losgehen kann. Nun wäre Anfang 2028 der früheste Starttermin.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.