Bundes- und Landesmittel sind sicher
Land zahlt 100 Millionen Euro für Stader LNG-Terminal
Das sind gute Nachrichten in der aktuellen Energiekrise und für den Standort Stade: Das Land Niedersachsen stellt 100 Millionen Euro aus Mitteln des Umweltministeriums (Wirtschaftsförderfonds, ökologischer Bereich) für die Finanzierung des schwimmenden LNG-Terminals in Stade zur Verfügung stellen. Das hat das Landeskabinett in seiner Sitzung am Dienstag beschlossen.
Nachdem der Bund seinerseits bereits 100 Millionen Euro für das LNG-Terminal in Stade zugesichert hat, sind damit Landes- und Bundesanteil gesichert. „Der heutige Beschluss ist der nächste wichtige Baustein für die Energiesicherheit in Deutschland und ein weiterer Schritt in Richtung Unabhängigkeit von russischem Gas. Mit dem Geld des Bundes und dem nun fest vereinbarten Landesanteil kann ein ganz wesentlicher Teil der anstehenden Projektkosten finanziert werden“, so der Niedersächsische Umwelt- und Energieminister Olaf Lies (SPD).
Wirtschaftsminister Dr. Bernd Althusmann (CDU): „Wir unterstützen seit Monaten alle Planungsschritte zum LNG-Import über unsere Seehäfen, damit wir uns unabhängiger von russischer Energie machen. Wir müssen jede Option nutzen, die eine Gasmangellage verhindert. Der kurzfristige Umschlag von LNG im Hafen Stade-Bützfleth ist somit ein immens wichtiger Beitrag, um unsere Versorgungssicherheit zu stärken. Der Zuschuss in Höhe von bis zu 100 Millionen Euro für NPorts hilft aber auch, unseren Energiebedarf langfristig zu decken. Das Terminal ist geeignet, grünes Gas zu importieren. Deshalb ist die Investition in das Stader Terminal gleichsam ein Schritt hin zu einer zukunftsweisenden Energieinfrastruktur.“
Hintergrund: Stade gehört, ebenso wie die zwei Standorte in Wilhelmshaven (einer in Brunsbüttel sowie
ein weiterer in Lubmin) zu den fünf Standorten in Deutschland, an denen zeitnah schwimmende LNG-Terminals entstehen sollen. Der erste Standort in Wilhelmshaven (Wilhelmshaven I) soll bereits in diesem Winter seine Arbeit aufnehmen können, die Standorte „Wilhelmshaven II“ und Stade sollen ab dem Winter 2023 Flüssiggas importieren können.
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