Ratssaal in Himmelpforten - das war einmal
Handwerker im Haus: Verwaltung schafft unter dem Dach Platz für Finanzabteilung
tp. Himmelpforten. Der letzte Rathausumbau im Zuge der Kommunalfusion in Himmelpforten liegt erst ein paar Jahre zurück. Nun hat die Verwaltung wieder Handwerker im Haus. Um neue Büros zu schaffen, wird das Dachgeschoss ausgebaut. Dafür wird der Ratssaal geopfert. Im Zuge der ca. 450.000 Euro teuren Baumaßnahme erfolgt auch die energetische Gebäudesanierung und - zum Platzgewinn - der Bau von Dachgauben.
Nachdem ein Teil des Daches neu eingedeckt wurde, wird nun der Dachstuhl ausgebaut und gedämmt. Auf der Baustelle verrichten Dachdecker, Elektroinstallateure und Heizungsmonteure ihre Arbeit. Die Erste Samtgemeinderätin Ute Kück schaute beim WOCHENBLATT-Orstermin den Trockenbauern über die Schulter, die mit Leichtbau-Trennwänden das Obergeschoss in neue Büros einteilen.
Die Außenhaut des Gebäudes soll gegen Jahresende wieder geschlossen sein. Im ersten Quartal soll der Innenausbau erledigt sein, im zweite Quartal wird die Möblierung beendet sein.
Zum neuen Raumkonzept im Dachgeschoss gehören sieben Büros, ein Archiv und ein Besprechungsraum für die Steuerabteilung und den Bereich Finanzen.
Im Erdgeschoss eröffnet im Jahr 2018 voraussichtlich die Kfz-Zulassungsstelle des Landkreises Stade. Zudem ziehen Mitarbeiter mit ihren Arbeitsplätzen vom Bürgerhaus Oldendorf in das Rathaus nach Himmelpforten.
Zum wachsenden Rathaus-Kollegium gehören 38 Mitarbeiter, von denen 18 in Teilzeit beschäftigt sind. Das Team ist weiter auf Expansionskurs: Ein neuer Techniker im Bauamt wurde zum 1. Dezember eingestellt. Ab kommenden Jahr gibt es zwei statt bislang einen Verwaltungs-Auszubildenden pro Jahrgang.
Knapp die Hälfte der Ausbaukosten - nämlich 220.000 Euro - bekommt die Samtgemeinde übrigens aus Fördermitteln zurückerstattet.
Das nächste Bauprojekt steht schon bevor: Als Ersatz für den geopferten Ratssaal ist - als eine von mehreren Varianten - der Anbau eines neuen Sitzungssaals angedacht. Der neue Raum soll multifunktional - etwa als Begegnungsstätte - genutzt werden.
Redakteur:Thorsten Penz aus Stade |
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