Entscheidung des Rates
Stadt Stade kündigt Vertrag mit Werbefirma zu Ende 2023
jab. Stade. 50 Jahre besteht der Vertrag zwischen der Stadt und der Firma "Ströer Deutsche Städte Medien". Dieses Unternehmen kümmert sich um die Reklame, die auf städtischem Boden aufgestellt wird, und kassiert dafür die Einnahmen. Das wollten CDU und Grüne ändern. Nun stimmte die Politik mit einer Gegenstimme von Wolf Vincent Lübcke (FDP/UBLS/Piraten) für die Verlängerung des Vertrags - allerdings nur bis zum 31. Dezember 2023.
Der Vertrag mit dem Unternehmen sollte zunächst bis Ende Juni 2022 gekündigt werden. Bis zur Kündigung am 30. Juni dieses Jahres sollte die Verwaltung allerdings auch andere Optionen prüfen. Einstimmig war der Rat dafür. Dennoch hat der interfraktionelle Arbeitskreis Medienrechte Anfang Juni beschlossen, eine Verlängerung mit dem Unternehmen zu verhandeln. Denn durch die vergangene Kommunalwahl sowie die kommende Konstituierung der Gremien sei die Vorbereitung einer rechtskonformen Ausschreibung unter Berücksichtigung aller Interessen zeitlich nicht möglich. Dies solle bis zum Sommer 2023 durchgeführt werden. Zu dem Zeitpunkt sollte auch feststehen, wer neuer Vertragspartner ist. Damit soll ein möglicher Ab- bzw. Aufbau von Werbeträgern fristgerecht ermöglicht werden.
Außerdem gab das Unternehmen zu bedenken, dass Kunden ihre Werbung meist für ein volles Kalenderjahr buchen. Somit würden bei einem früheren Kündigungstermin als dem Jahresende viele Flächen leer bleiben.
Lübcke bemerkte während der Ratssitzung, dass es in der Vergangenheit Probleme auf entsprechenden Werbetafeln hinsichtlich politischer Werbung gegeben habe. Er war der Meinung, die Stadt solle sich von der Firma schnellstmöglich trennen.
Redakteur:Jaana Bollmann aus Stade |
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