"Wildes Holz" spielt im Stadeum
Blockflöte modern interpretiert
sb. Stade. Kammermusik 2.0 – so könnte man die Musik der vielseitigen Crossover-Combo "Wildes Holz" bezeichnen, die am Donnerstag, 10. Februar, mit ihrem Programm „Grobe Schnitzer“ im Stadeum zu Gast ist.
Wer beim Stichwort Blockflöte bis heute an kindliches Martyrium denkt, wird an diesem Abend auf jeden Fall eines Besseren belehrt. "Wildes Holz" mit Deutschlands einzigem Diplom-Jazzblockflötisten Tobias Reisig beweist seinem Publikum auf eindrucksvolle Art, was man aus hölzernen Klangkörpern herausholen kann. In schillernden Arrangements werden Klassiker der Pop-Musik neu interpretiert und auf eine ästhetische Probe gestellt. Das Ergebnis kann sich hören lassen: Rockige Riffs und fetzige Melodien treffen auf den charakteristischen weichen Klang von Blockflöte, Kontrabass und Konzertgitarre.
Das erklärte Ziel von "Wildes Holz" ist die Emanzipation ihrer Instrumente vom überholten Lagerfeuer-Stigma. Songs von Michael Jackson, Sting, Stevie Wonder, Lady Gaga und AC/DC werden mit ihren neuen Interpretationsansätzen auf den Prüfstand gestellt. In ihrem aktuellen Programm findet sich auch eine rockige Version eines Blockflöten-Konzerts von Antonio Vivaldi.
Ihr ungewöhnliches Konzept wird nicht zuletzt durch ihr humoristisches Auftreten und ihren Hang zum Entertainment erweitert. Mit viel Wortwitz und Satire nehmen sie ihr Publikum mit auf eine Reise, die den Zuhörer mit skurrilen Geschichten und virtuosen Instrumental-Soli bannt. Diesen massiven Sound auf Echtholz-Instrumenten zu Rock, Pop und Jazzmusik gibt es in dieser Form nur bei "Wildes Holz". In „Grobe Schnitzer“ zeigen die drei Herren die ganze Breite ihres musikalischen Draufgängertums.
Karten für dieses Spektakel kosten zwischen 24 und 28 Euro und sind telefonisch erhältlich unter 04141-409140 sowie im Internet unter www.stadeum.de.
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