Veterinäramt nahm Tiere in seine Obhut
Landkreis Stade versteigert fünf edle Pferde

Dieser Rapphengst sowie vier Stuten werden im Auftrag des Amtes Veterinärwesen und Verbraucherschutz des Landkreises Stade öffentlich versteigert | Foto: Landkreis Stade
  • Dieser Rapphengst sowie vier Stuten werden im Auftrag des Amtes Veterinärwesen und Verbraucherschutz des Landkreises Stade öffentlich versteigert
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Fünf edle Pferde werden am Samstag, 11. Januar, im Auftrag des Landkreis Stade versteigert. Den stolzen Hengst und die vier schmucken Stuten hat das Kreis-Veterinäramt vor einigen Wochen in seine Obhut genommen. Die Tiere wurden den bisherigen Besitzern weggenommen, weil sie nicht tierschutzgerecht gehalten wurden. Die schlechte Haltung ist umso unverständlicher, da es sich um wertvolle Pferde handeln dürfte. Darauf lassen jedenfalls ihre Abstammungslinien schließen. Väter der Tiere sind die Hengste Despacito, V-Plus und Don Nobless.

Die erste Versteigerung findet am Samstag, 11. Januar, um 13 Uhr auf einem Hof in Engelschoff (Burg 3) statt. Dort steht ein Rapphengst, geboren 2020 (v. Despacito – Fürst Nymphenburg) zum Verkauf.

Um 15 Uhr geht es in Harsefeld Issendorf (Dorfstraße 12) weiter mit der zweiten Versteigerung an diesem Tag. Zum Verkauf stehen folgende Pferde:

  • eine Fuchsstute, geboren 2023 (v. V-Plus – Fürst Nymphenburg)
  • eine 2020 geborene Fuchsstute (v. Don Nobless – Wolkenstein II)
  • eine Rappstute aus dem Jahr 2021 (v. Despacito – Fürst Nymphenburg)
  • eine 2021 geborene dunkelbraune Stute (v. Despacito – Wolkenstein II) 

Besichtigungen sind am Versteigerungstag jeweils zwei Stunden vorab möglich. Die Versteigerung erfolgt ausschließlich gegen das Barhöchstgebot oder gegen eine Echtzeitüberweisung. Weitere Informationen erteilt der Auktionator Jörg-Wilhelm Wegener unter der Rufnummer 0170 - 414 06 88.

4 Kommentare

Leserreporter
Sabine Krull aus Apensen
am 10.01.2025 um 16:04

Die Fälle häufen sich, wo vermehrt Pferde von Züchtern beschlagnahmt werden, an denen nichts auszusetzen ist. Es kommt wirklich die Frage auf, ob das Amt nicht seine besondere Stellung ausnutzt, um sich über die Veräußerung von fremdem Eigentum zu finanzieren. Immer mehr Klagen erreichen die Gerichte. Ich hoffe sehr, das die Richter allmählich hellhörig werden.

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Andrea Müller aus Jork
am 10.01.2025 um 17:46

Es geht auch nicht nur um Pferde deutschlandweit werden Tiere beschlagnahmt,  Hunde, Katzen, Papageien... unter fadenscheinigen Begründungen,  in staatliche Tierheime gesteckt und veräußert. Das hat mafiöse Züge, und es muss gestoppt werden. Die ehemaligen Tierbesitzer werden verurteilt und sollen das auch noch bezahlen. Es wird Zeit, dass die Menschheit aufwacht.

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Simone Barthel aus Buxtehude
am 10.01.2025 um 18:29

Wurde nicht in Stade vor ein paar Wochen schon mal Pferde versteigert? Was ist da los? Braucht das Landratsamt so dringend Geld? Sind die Besitz/Eigentumsverhältnisse diesmal wenigstens geklärt nicht dass die Tiere dann wieder widerrechtlich veräußert werden. Vielleicht sollte man mal die Sachbearbeiter genauer unter die Lupe nehmen, da kann doch was nicht stimmen. Tiere sehen jetzt nicht so aus das man sie beschlagnahmen müsste