Oben auf der Siegertreppe
Hansestadt Stade ehrt erfolgreiche Sportler
„Sport vermittelt Werte wie Fairplay und Teamgeist“, so Stades Bürgermeister Sönke Hartlef auf der Sportlerehrung der Stadt Stade und der Sparkasse Stade-Altes Land am vergangenen Wochenende im Stader Rathaus. Zur traditionellen Ehrung waren diesmal keine Stargäste eingeladen. „Der Fokus soll auf unsere Sportler gerichtet sein“, betonte der Bürgermeister, der gemeinsam mit Michael Senf, Vorstandsvorsitzender der Sparkasse Stade-Altes Land, souverän durch die Veranstaltung führte. Der Abend machte deutlich: Stade verfügt über viele Sportler, die in diversen Sportarten erfolgreich sind: von Badminton über Leichtathletik, Reiten, Boxen, Segeln und Tennis bis zum Rollkunstlaufen.
Hier die Geehrten: Emil Pasemko (Badminton, VfL Stade) gewann in der Altersklasse U13 im Doppel und im Mixed Bronze bei den Norddeutschen Meisterschaften, qualifizierte sich für die Deutschen Meisterschaften. Tragischerweise verhinderte der Lokführerstreik bei der Bahn und das Schnee-Chaos im Dezember die Reise nach Bayern. Er war jeweils Vize-Landesmeister im Mixed und im Einzel und Landesmeister im Doppel. Stolze Erfolge: Denn Emil brach sich erst vier Monate vor den Titelkämpfen einen Arm, konnte drei Monate lang nicht am Training teilnehmen.
Mario Mani (Rollstuhltennis, TuSV Bützfleth) nahm deutschlandweit an zahlreichen Turnieren teil, wurde im Mai 2023 bei den offenen Hessischen Meisterschaften in Seeheim Zweiter der Nebenrunde. Seinen bisher größten Erfolg erzielte Mario bei den 34. Deutschen Meisterschaften im Rollstuhltennis in Köln. In der Hauptrunde schied er zwar nach knapp verlorenen Matches aus, konnte sich dann aber in der Nebenrunde in allen Matches durchsetzen. In der Rangliste der Herrenwertung belegt der Bützflether mit 155 Punkten den 14. Platz, in der Gesamtwertung offene Klasse Platz 20.
Chiara Eggers (Rollkunstlaufen, VfL Stade): Chiara Eggers gewann die Vizemeisterschaft bei den Junioren Damen in der Pflicht, rollte beim Europacup in Bologna in der Klasse Junioren Damen auf den sechsten Platz und belegte als Teilnehmerin für Deutschland beim Weltcup, an dem Starterinnen aus 25 Nationen teilnahmen, Rang 19.
Leonie Seufert (Dressurreiten, Reit- und Fahrverein Stade) holte mit ihren Pferden „Famous Franzi“ und "Sezam" in der Dressur mehrfache Siege und höhere Platzierungen, schaffte auch den Aufstieg in die Klasse S. Ihr Ziel: Qualifikation für das Bundeschampionat, bei dem die Hobbyreiterin fast durchweg gegen Profis starten müsste.
Merle Schmidt (Leichtathletik, VfL Stade“) sprintete bei den Deutschen Meisterschaften auf Platz acht über 400 Meter Hürden, ist Landesbeste und Norddeutsche Meisterin – und erkämpfte sich viele Titel auf Kreis- und Bezirksebene.
Bernice Amofa (Leichtathletik, VfL Stade) nahm im Siebenkampf und über 100 Meter Hürden an den Deutschen Meisterschaften teil, ist Norddeutsche Meisterin, Landesbeste und glänzte mit vielen Titeln auf Kreis und Bezirksebene.
Romal Rahmani (Boxen, VfL Stade): Romal Rahmani gewann im Weltergewicht (bis 67 Kilogramm) die Titel bei den Bezirks- und Landesmeisterschaften. Sein Ziel in diesem Jahr: die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft.
Nils Albrecht und Steffen Mühlenkamp (Segeln, Seglerverein Stade) holten bei der „Midsummer Sail“ auf der Ostsee Rang drei. Die Regatta führte von Wismar, dem südlichsten Punkt der Ostsee, bis zum nördlichsten Punkt. Der Veranstalter nennt die Wettfahrt „Das härteste und längste Ostseerennen“. Die beiden Segler bewältigten die ca. 1.000 Seemeilen (1.852 Kilometer) lange Strecke ohne Unterbrechung auf einem der kleinsten Schiffe (7,90 Meter Länge) im Teilnehmerfeld. Die Teilnahme erfordert eine umfassende und gründliche Vorbereitung. Ein so langes Segelrennen stellt nicht nur hohe Anforderungen an die körperliche Fitness, sondern auch an die mentale Stärke, wenn man über neun Tage ausschließlich auf hoher See in und auf einem Segelboot verbringt.
Geehrt für sein jahrzehntelanges ehrenamtliches Engagement als Trainer, Co-Trainer und Betreuer in der Basketball-Abteilung des VfL Stade wurde auch Hans-Wilhelm Melzer. Ihm wurde der Ehrenamtspreis überreicht. Alles begann damit, dass der Mathematiker während der Spiele Zahlen und Daten erfasste und mit einem eigens geschriebenen Programm den Trainern später detaillierte Statistiken vorlegen konnte. Der Ehrenpreis des Sportsponsorenpool Stade 21 ging an Wolfgang Höft, der sich seit Jahrzehnten für den Jugendhandball in der Stadt engagiert.
Redakteur:Dirk Ludewig aus Stade |
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