Spaß statt Wettkampf
Menschen mit und ohne Handicap sporteln gemeinsam beim TuS Harsefeld
jab. Harsfeld. Höher, schneller, weiter: Das sind oftmals die Ziele beim Sport. Doch in der Integrationssportgruppe des TuS Harsefeld geht es um etwas ganz anderes. Spaß an Bewegung haben, Ängste überwinden, über sich hinauswachsen und vor allem akzeptiert werden - egal, ob mit oder ohne Einschränkung.
Bereits seit 1988 gibt es die Integrationsgruppe beim Harsefelder Sportverein. Gegründet wurde sie unter anderem von dem kürzlich verstorbenen Georg Boinowitz. Sie richtet sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene gleichermaßen. "Unser jüngster Teilnehmer ist vier Jahre alt, der älteste 66. Sie kommen außerdem aus dem ganzen Landkreis zu uns", sagt Anke Wolfram vom Integrationssport. In der Sporthalle teilen sich die kleinen und großen Sportler - außerhalb der Corona-Zeit - jeden Freitag von 16.15 bis 17.45 Uhr - auf. Auf der einen Hälfte stehen Mannschaftsspiele wie Hockey oder Fußball auf dem Programm. Auf der anderen Seite der Halle geht es um Koordination und Balance. Denn hier wartet ein Parcours darauf, mit den Helfern überwunden zu werden. "Bei uns findet jeder nach seinen Möglichkeiten etwas, dass ihm Spaß macht", so Wolfram.
Doch nicht nur beim Sport leben die Mitglieder die Integration. Auch außerhalb der Halle finden regelmäßig Treffen statt, um in der Disco zu tanzen oder bei Spielenachmittagen, beim Kegeln und allerlei Festen zu klönen und Zeit miteinander zu verbringen.
Damit der Betrieb nach der Corona-Krise weiterhin gut funktioniert, sind ehrenamtliche Helfer immer gern gesehen. Einzige Voraussetzung: "Es muss einfach passen", so Wolfram. Aber auch weitere Mitglieder sind willkommen. "Wir sind offen für jeden, niemand wird hier ausgegrenzt", meint Wolfram.
Internationaler Tag des Sports
(jab). Der Internationale Tag des Sports für Entwicklung und Frieden wird seit 2013 jährlich am 6. April gefeiert. An diesem Datum wurden 1896 die ersten Olympischen Sommerspiele der Neuzeit in Athen eröffnet. Er erinnert daran, dass respektvolles Miteinander beim Sport im Vordergrund steht, und richtet sich so gegen Diskriminierung und Krieg.
Redakteur:Jaana Bollmann aus Stade |
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