Eigentlich sollten jetzt mit besonderer Aktion mehr Gäste angelockt werden
Stader Tourismus kalt erwischt vom Shutdown: Hoffen auf die Adventszeit

Ein touristisches Programm mit Gästeführungen wird es im November in
Stade nicht geben (auf dem Bild: Gästeführerin Marlen Plate)    | Foto: Carina Meyer/SMTG
  • Ein touristisches Programm mit Gästeführungen wird es im November in
    Stade nicht geben (auf dem Bild: Gästeführerin Marlen Plate)
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jd. Stade. Gerade erst hat die Stader Tourismus-Gesellschaft eine Aktion mit den örtlichen Hoteliers gestartet, um in den schwachen Wintermonaten mehr Übernachtungsgäste in die Stadt zu locken. "Diese Aktion müssen wir nun auf Eis legen", sagt Stades Tourismus-Chef Frank Tinnemeyer. Auch sämtliche touristische Arrangements, also Hotelaufenthalte in Kombination mit einem Besuchsprogramm wie etwa Gästeführungen durch die Altstadt, müssen jetzt abgesagt werden.

Der November zähle zwar ohnehin wie Januar und Februar zu den schwächsten Monaten im Jahr, so Tinnemeyer. Doch es habe immer ein paar Busgruppen gegeben, die auch in dieser Jahreszeit ein Wochenende in Stade verbringen, sogar aus Skandinavien. Bitter sei, dass der erste Advent noch in den November fällt. "Das war ein Termin, der in den Vorjahren gut lief."

Stade Tourismus ist auch direkt von dem erneuten Shutdown in der Reisebranche und im Tourismusgewerbe betroffen: "Ab Montag sind unsere beiden Wohnmobilstellplätze geschlossen", sagt Tinnemeyer. Dabei seien es doch die Wohnmobilisten gewesen, die nach der Lockerung der Beschränkungen in Frühjahr als erste wieder in die Hansestadt kamen. Der "WoMo"-Platz in der Stadt sei den Sommer über fast immer ausgebucht gewesen. "Dort fühlten sich die Gäste gut aufgehoben, weil wir ein sicheres Corona-Schutzkonzept haben."

Tinnemeyer bedauert, dass für die Tourismus-Branche in der Region nun wieder eine neue Durststrecke beginnt. "Wir hatten so gute Zahlen im September, der besser als in den Vorjahren lief, und auch im Oktober kamen noch viele Gäste - und jetzt wird wieder alles heruntergefahren." Er fürchte, dass nun einige Kooperationspartner in ernsthafte Schwierigkeiten geraten.

Doch alles Wehklagen nütze nichts, so Tinnemeyer: "Der November ist für uns gelaufen. Jetzt müssen wir auf den Dezember schauen." Er und sein Team hoffen, in der Adventszeit wieder Besucher nach Stade locken zu können.

Redakteur:

Jörg Dammann aus Stade

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