Volksbank Stade-Cuxhaven: Der Umbau hat schon begonnen
Das Kreditinstitut investiert in ihren Standort am Pferdemarkt
sb. Stade. Trotz Niedrigzinsphase, Negativzinsen auf Guthaben und weiter zunehmender Bankenregulierung sind Henning Porth und Ulrich Sievert, Vorstände der Volksbank Stade-Cuxhaven, mit dem Geschäftsjahr 2017 zufrieden (Zahlen s. Kasten). "Die Niedrigzinsphase macht sich auch bei unserer Bank bemerkbar, denn das Zinsergebnis ist unsere Haupteinnahmequelle", sagt Henning Porth. "Umso wichtiger ist es daher, dass wir unser Kostenmanagement noch verstärken. Dazu gehört insbesondere, die Prozesse und Arbeitsabläufe weiter zu verschlanken."
Derzeit wird bei der Volksbank Stade-Cuxhaven jedoch kräftig investiert. So wurde die interne Banksoftware Ende 2017 auf ein neues Rechensystem umgestellt. Hierfür wurden die Mitarbeiter umfangreich geschult, die Nacharbeiten der EDV-Umstellung werden voraussichtlich noch das ganze Jahr 2018 andauern. "Nur mit effizienten, hochmodernen Systemen im Hintergrund können wir unseren Kunden dauerhaft starke Leistungen bieten", sagt Ulrich Sievert. "Damit das so bleibt, investieren wir." Dazu gehören auch Angebote wie die ständig aktualisierte Internetseite "www.baufinanzierung-rechnen.de", der "Zinswecker" für angehende Bauherren und Immobilienkäufer, ein Baufinanzierungsblog, die VR-BankingApp und vieles mehr. "All das ersetzt jedoch nicht die individuelle Kundenberatung", betont Henning Porth. "Unser Bestreben ist, für den Kunden stets die günstigste Finanzierung auszuarbeiten. Dazu gehören auch öffentliche Förderungen, zum Beispiel von der KfW-Bank." Eine Finanzberatung sei immer auch ein Stück Lebensberatung, ergänzt Ulrich Sievert. Dazu gehört auch das neue Volksbank-Angebot der "Schwere-Krankheiten-Vorsorge", die die Folgen von 46 folgenreichen Krankheiten finanziell absichert.
Aktuell wird die Hauptgeschäftsstelle in Stade grundlegend neu gestaltet. Zu den Umbaumaßnahmen gehört eine Erweiterung der Bank in den ehemaligen Räumen des behachbarten Schuhgeschäfts Deichmann. "Damit können wir unsere Fläche um 650 Quadratmeter erweitern", sagt Henning Porth. Der komplette Umbau umfasst ein Investitionsvolumen von zirka vier Millionen Euro.
Zahlen aus 2017 auf einen Blick
• Die Bilanzsumme stieg 2017 moderat um 3,4 Prozent auf 1,176 Milliarden Euro.
• Die bilanziellen Kredite stiegen um rund 69 Millionen auf 897 Millionen Euro, das sind 8,3 Prozent.
• Die bilanziellen Kundeneinlagen sind um 1,6 Prozent auf 844 Millionen Euro gewachsen.
• Das Gesamtkundenwertvolumen erhöhte sich um 6,6 Prozent auf 2,43 Milliarden Euro.
• Das absolute Zinsergebnis sank leicht um 2,4 Prozent auf 24,5 Millionen Euro.
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