Sportlich und gesellig
Das Schützenwesen hat in Todtglüsingen eine lange Tradition
bim. Todtglüsingen. Das Schützenwesen hat in Todtglüsingen eine lange Tradition. Bereits bevor der Schützenverein Todtglüsingen im Jahr 1949 gegründet wurde, gab es dort eine Schützenkameradschaft, die ab 1931 zunächst die militärische Tradition, später den Sport und die Geselligkeit pflegte. So wie es die Todtglüsinger Schützen bis heute tun. Werden im ersten historischen Dokument 50 Mitglieder erwähnt, gehören dem Verein heute 234 Schützen jeden Alters an. Heute allerdings unglaublich: Am ersten Königsvogelschießen mit geliehenen Luftgewehren beteiligten sich 45 Mitglieder! Erster Schützenkönig wurde Fritz Weiß.
Einige wichtige Eckdaten aus der Vereinschronik:
Juni 1950: Das erste Schützenfest wird gefeiert - schon damals mit Königsabend, Schützenball, Kinderschützenfest und Kranzniederlegung.
Oktober 1951: Das erste Schlussschießen findet statt. Gleichzeitig erfolgt der erste Spatenstich für den Kleinkabliber-Schießstand mit sechs Ständen.
August 1952: Der Schießstand ist fertig. Gebaut wurde er von 68 Mitgliedern in 2.813 Arbeitsstunden und für 1.095 D-Mark.
September 1953: Der Spielmannszug wird gegründet, zwölf Mitglieder sind angemeldet.
1954: Ein ereignisreiches Jahr für den Schützenverein. Im Januar schließt er einen Vertrag mit Wirt Friedrich Wiechern bezüglich Schießstand- und Schützenhausbau. Im Februar wird ein Bauausschuss gewählt. Im Juni wird das Schützenhaus, dessen Bau 8.000 D-Mark kostete, im Rahmen des Schützenfestes eingeweiht. Der Spielmannszug absolviert seinen ersten öffentlichen Auftritt.
März 1956: Der erste Königsball wird von Schützenkönig Günther Weiß veranstaltet.
August 1958: Karl-Heinz Schröder übernimmt als Tambourmajor die Leitung des Spielmannszuges, Hanz Franzke wird erstes Ehrenmitglied des Vereins wegen seiner Verdienste um den Spielmannszug.
Februar 1966: Auch Jungschützen und "Mitglieder weiblichen Geschlechts" werden künftig in den Verein aufgenommen.
Mai 1970: Adolf Peters wird zum Ehrenpräsidenten ernannt.
Juni 1972: Der erweiterte Schießstand wird eingeweiht.
Juni 1974: Anlässlich des 25-jährigen Bestehens des Vereins lädt Jubiläumskönig Werner Lohmann alle noch lebenden Gründer und Schützenkönige sowie den Vorstand zu einem festlichen Beisammensein ein.
Wegen der Corona-Pandemie sind bis Ende Oktober alle Volksfeste abgesagt. Somit mussten auch die Todtglüsinger Schützen zu ihrem großen Bedauern auf ihr Schützenfest verzichten. Aber sie freuen sich natürlich darauf, bald wieder mit dem Sportschießen zu beginnen und hoffentlich im nächsten Jahr wieder mit vielen Gästen zu feiern.
Der Sonnenkönig hängt ein Jahr dran
Weil Gerd Gerken (64) eine strahlende Majestät ist, gab Todtglüsingens Schützenpräsident Joachim Gerth ihm im vergangenen Jahr den Beinamen "Der Sonnenkönig". Wegen des abgesagten Schützenfestes hängen Gerd Gerken und seine Königin Christa (Foto) nun noch ein Jahr dran - begleitet von den Adjutantenpaaren Holger und Willu Albers, Martin und Sigrid Staudinger sowie Volker Hiller und Heidi Stoffers-Hiller - übrigens dieselbe Königscrew, die bereits 2016/17 in Martin Staudingers Königsjahr am Start war.
Weitere Würdenträger des Vereins: Vize-Königspaar Wilhelm Maack und Ingrid Albers-Maack mit den Adjutantenpaaren Uwe und Andrea Albers, Martin und Maike Hiller sowie Andreas Voß und Petra Garbers, Kronprinz: Merle Heiden mit den Adjutanten Henrike Hoog, Laura Quittnat und Timm Versemann, Kinderkönigspaar: Peer Kaufhold und Leonie Schöttle, König der Könige: Herbert Vieregge.
• Kontakt zum Schützenverein Todtglüsingen unter Tel. 04182 - 21557, E-Mail: info@schuetzenverein-todtgluesingen.de.
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