bim. Tostedt. Die Premiere im vergangenen Jahr war ein Erfolg. Und so wiederholten die Grundschülerinnen und -schüler kürzlich die Müllsammelaktion im Zuge der Bildung für nachhaltige Entwicklung, mit dem (junge) durch die junge Menschen zu zukunftsfähigem Denken und Handeln befähigt werden sollen. Aus einem Mülltag ist sogar eine ganze Woche geworden. Das ermöglicht eine flexiblere Organisation, auch können die Kinder mitentscheiden, wo sie Müll sammeln möchten, erläuterten Schulleiterin Gudrun Brinkmann und Lehrerin Silke Schulz.

"Hier wird nicht nur Müll entfernt, das Ganze hat auch einen pädagogischen Effekt", lobte Samtgemeinde-Bürgermeister Dr. Peter Dörsam.

Bedarf gibt es genug

Bedarf für die Aktion gibt es genug - nicht nur auf dem Schulgrundstück, das abends und an Wochenenden häufiger zugemüllt wird, sondern auch drumherum. "Wir wollen uns nicht nur ärgern, sondern selbst etwas tun und die Kinder sensibilisieren", erläutert Silke Schulz. Die größeren Schüler sammeln auch an den Wegen und Grünflächen Richtung Bahnhof und Todtglüsingen oder im Düvelshöpen Unrat ein. Wie dreist manche Müllsünder sind, macht dabei auch die Mädchen und Jungen fassungslos: So lagen in einem Gebüsch in unmittelbarer Nähe der Grundschule und direkt neben dem Gehweg zwei Gartenstühle und eine große Plastikplane.

Die Aktion wird unterstützt von Lehrerin Edda Sobboth und Hausmeister Paul Retzlaff, der den gesammelten Müll annimmt und dem Landkreis zur Entsorgung übergibt. Der Landkreis stellt auch Handschuhe und Müllgreifer für die Aktion zur Verfügung.

Gudrun Brinkmann und Silke Schulz wünschen sich, dass das Müllsammeln buchstäblich Schule macht und sich auch die weiterführenden Schulen mit eigenen Aktionen rund um die Buskehre und den Düvelshöpen am Schulzentrum beteiligen - und dass die Samtgemeinde das Engagement mit einem Eis oder Spielplatzbesuch belohnt.