Weihnachtsstress
Was sich Post- und Paketzusteller wünschen
Damit alle Lieben zum Fest rechtzeitig mit ihren Wünschen beglückt werden, haben viele Bürgerinnen und Bürger längst mit dem Einkaufen von Geschenken begonnen. Das geschieht inzwischen nicht nur im stationären Handel in den Fachgeschäften vor der Haustür, sondern auch über Bestellungen im Internet, die dann In diversen Verpackungsgrößen und mit unterschiedlichen Gewichten an die Haustür geliefert werden. Was für den "Heimbesteller" ein bequemer Luxus ist, wird für Post- und Paketzusteller zur Herausforderung. Im Zuge des sogenannten "Black Friday" und Weihnachts-Onlineshoppings musste ein Zusteller zum Beispiel an einem Tag 230 Pakete ausliefern - eine logistische und körperliche Herausforderung.
Beispiele für Probleme, mit denen diese "guten Geister" mitunter zu kämpfen haben:
- Pakete bis zu 30 Kilogramm müssen auch in die fünfte Etage geschleppt werden und können nicht zugestellt werden.
- Wohnungen und Häuser werden mangels vollständiger Namensschilder nicht gefunden. Kunden beschweren sich, ändern aber nichts.
- Ablageorte sind schwer zugänglich oder werden von Hunden bewacht.
- Briefkästen sind zu klein. Noch nicht einmal DIN-A-4 Umschläge passen hinein!
Was sich Post- und Paketzustellerinnen und -zusteller wünschen:
- beschriftete Klingeln und Briefkästen
- Briefkästen, die groß genug sind, oder Paketboxen
- korrekte Adressen angeben, evtl. mit Etage
- Gegensprechanlagen sinnvoll nutzen
- Türen öffnen, "stundenlanges Warten“ vor der Haustür ist nicht möglich
- Ablageorte für alle Bewohner
- Rücksicht auf die Zusteller im Verkehr (diese sind dankbar, wenn die Fahrerinnen und Fahrer in den Verkehr gelassen werden, und wenn Abstand zum Post-Auto gehalten wird, wenn gerade Pakete aus dem Auto genommen werden)
- Verständnis für den Zusteller (Briefe, Zeitungen, Pakete, Werbung müssen die Zusteller gleichzeitig im Blick beim Zustellen haben)
- Verständnis gegenüber sogenannten „Springer“, die sich auf die Besonderheiten in einem Zustellbezirk erst einstellen müssen.
Übrigens: Oft gibt es beim WOCHENBLATT Beschwerden, weil montags keine Post zugestellt wird. Die einfache Erklärung: In den Verteilzentren wird sonntags nicht gearbeitet.
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