Landgericht reduziert Strafmaß für Betrüger aus Winsen
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thl. Winsen. "Häftling bekam kurz vor Haftende weitere Freiheitsstrafe wegen Betruges aufgebrummt" titelte das WOCHENBLATT im August vergangenen Jahres und berichtete über Marcel S. (33) aus Winsen, der bei zwei Frauen durch eine perfide Masche eine sechsstellige Summe erbeutet hatte, indem er ihnen von einer großen Erbschaft erzählte, die er bekommen würde. Um an das angebliche Erbe zu kommen, forderte er mit den abenteuerlichsten Geschichten immer wieder Geld von seinen beiden Opfern, die auch kräftig zahlten. Doch irgendwann hatten sie kein Geld mehr und wurden dadurch für S. uninteressant. Er verschwand und wurde angezeigt.
Jetzt fand vor dem Landgericht Lüneburg die Berufungsverhandlung statt. Dort wurde das ursprüngliche Urteil vom Amtsgericht Winsen in Höhe von drei Jahren und sechs Monaten Haft auf zwei Jahre und drei Monate Haft "reduziert". Zudem wurde S. zu zwei Einzelstrafen von jeweils sechs Monaten verurteilt, die jeweils zur Bewährung ausgesetzt wurden.
Erließ das Amtsgericht Winsen seinerzeit noch Haftbefehl wegen Fluchtgefahr, sah das Landgericht diese nicht und setzte den Haftbefehl gegen Marcel S. bis zur Rechtskraft des Urteils außer Vollzug. Wann die Rechtskraft eintreten wird, ist unklar. S. und seine Anwälte haben Revision angekündigt.
Redakteur:Thomas Lipinski aus Winsen |
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