Winsen
Realschüler setzen Zeichen für die Umwelt
Inmitten der wachsenden Herausforderungen des Klimawandels haben Schüler der Johann-Peter-Eckermann-Realschule in Winsen die Initiative ergriffen, um aktiv zu einer nachhaltigeren Zukunft beizutragen. Unter der fachkundigen Leitung von Stefanie Diekmann vom Schulbiologiezentrum Lüneburg (Schubz) starteten die frisch gewählten Energiemanager der Jahrgänge fünf bis zehn ein wegweisendes Energiesparprojekt.
Im Rahmen eines intensiven Projekttags setzten die engagierten Schüler ihren Fokus auf energiesparendes und nachhaltigeres Verhalten und erarbeiteten, neben dem kreativen Ausstauch, auch konkrete Maßnahmen, die nicht nur die Umwelt schonen, sondern auch den Schulalltag nachhaltig gestalten sollen. "Dabei geht es uns nicht nur um das gezielte Regulieren der Heizung und bewusste Ausschalten von Licht und elektronischen Tafeln“, so die 13-jährige Mathilda Sander. "Sondern auch um das effektive Trennen von Müll sowie aktive Müllsammelaktionen auf dem Schulgelände und in der Stadt.“
Auch Stefanie Diekmann äußerte sich beeindruckt über die Energie und das Engagement der Schüler. "Sie haben gezeigt, dass sie nicht nur Energie in der Schule sparen und nachhaltiges Handeln in eigenen Fokus stellen wollen, sondern auch die Energie haben, echte Veränderungen nicht nur im schulischen Alltag, sondern auch im privaten Umfeld herbeizuführen", betonte sie.
Dass die über 600 Schüler genau der Teil an Schule sind, die am stärksten zur Abfallvermeidung beitragen können, ist unbenommen und daher muss auch genau hier der Hebel angesetzt werden, waren sich die 48 teilnehmenden Schüler einig. Kritik wurde allerdings auch an der Reinigungsfirma, die für die Schule zuständig ist, laut. So bemühe sich die Schülerschaft schon seit Jahren mit eigens konzipierten Mülltrennstationen in den Klassenräumen um eine sinnvolle Mülltrennung. Allerdings würden die Müllbeutel
am Ende immer wieder zusammen in einen großen blauen Müllsack geworfen. Ein Umstand, der wirklich frustriere und ein Motivationskiller sei, so Lehrerin Johanna Meyer.
Ziel sei es nun, noch einmal den Schulträger und leitendes Personal der Firma an einen Tisch zu holen, um hier einvernehmlich und im Sinne der Umwelt und der Schülerschaft zu einer nachhaltigen Lösung zu kommen. Neu gedacht werden soll dabei ein System der Mülltrennung auf dem Schulhof. „Idealerweise schaffen wir es, dass unsere Schülerschaft wieder zur guten alten Brotdose greift, wie es bereits in den unteren Jahrgängen sehr oft der Fall ist, und dadurch unnötigen Müll vermeidet", so Schulsprecherin Lotta
Strehle.
Schulleiter Andreas Neises bedankte sich am Ende des Projekttages ganz herzlich bei den Schülern. Sie alle zeigten, so Neises, Engagement und Initiative und ließen nicht nach, für Verbesserungen in der Schule zu sorgen und dienten so vielen anderen als Vorbild. Das verdiene Respekt und Anerkennung.
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