Landkreis Harburg
Mit der Hausarztpraxis in den Landkreis
Nicht nur im Landkreis Harburg fehlt es im ambulanten Bereich an Allgemeinmedizinerinnen und -medizinern. Mit der Initiative „stadtlandpraxis“ unterstützt der Landkreis Harburg junge Ärztinnen und Ärzte bei der Praxisgründung oder bereits zuvor während des Studiums. Um junge Medizinerinnen und Mediziner auf sich aufmerksam zu machen und für eine hausärztliche Tätigkeit im Landkreis Harburg zu werben, beteiligte sich die Initiative „stadtlandpraxis“ jetzt am Kongress „ZEIT für neue Ärzt:innen“. Der Kongress auf dem Gelände der Uniklinik Hamburg-Eppendorf richtete sich an Studierende der Humanmedizin, die kurz vor dem Berufseinstieg stehen.
Chancen und Förderungen
"Das war eine gute Gelegenheit, direkt mit Studierenden und jungen Medizinerinnen und Medizinern in Kontakt zu kommen und sie über die vielfältigen Chancen und Förderungen im Landkreis Harburg zu informieren“, zog Kreisrätin Ana Cristina Bröcking eine positive Bilanz.
Aktuell gibt es 152,5 Hausarztstellen im Landkreis; 25 weitere Hausarztstellen könnten eingerichtet werden. Hinzu kommt: Ein großer Teil der Mediziner ist älter als 50 Jahre. Mit der Initiative "stadtlandpraxis" engagiert sich der Landkreis Harburg seit Jahren sehr erfolgreich gegen den Hausarztmangel. Angesichts des zunehmenden Ärztemangels gerade auch in ländlichen Gebieten ist der Landkreis bereits 2012 aktiv geworden und hat das Programm mit verschiedenen Fördermöglichkeiten ins Leben gerufen. Die Initiative als leistungsstarker Verbund aus Kreisverwaltung, Krankenhäusern, Hausärzten und Kassenärztlicher Vereinigung unterstützt junge Allgemeinmediziner, vermittelt unter anderem Stellen oder Partner für die Niederlassung. Seit 2020 bietet das Programm zudem verschiedene finanzielle Fördermöglichkeiten. Weitere Informationen unter www.stadtlandpraxis.de.
Redakteur:Leonie Lange aus Buchholz |
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