Landkreis Harburg
NABU: Junge Feldhasen nicht anfassen oder einsammeln
Auch wenn es Anfang des Jahres noch recht kalt ist, sind bereits die ersten Feldhasen auf die Welt gekommen. Die meist zwei bis vier Jungen werden vollständig entwickelt, mit offenen Augen und Fell geboren, nach etwa fünf Wochen ist der Nachwuchs selbstständig und nimmt feste Nahrung zu sich. In diesen ersten fünf Wochen dürfen die Jungtiere nicht gestört werden. „Auch in diesem Jahr wurden leider wieder völlig gesunde Tiere aus Unkenntnis heraus durch menschliches Handeln zu Waisen. Denn manchmal sind die von der Mutter gewählten Verstecke gar nicht so versteckt. Spazierende wurden so auf die Junghasen aufmerksam und haben sie in Obhut genommen“, so Andrea Pohlen von der NABU-Regionalgeschäftsstelle Heide-Wendland. Anders als Vögel, riechen Hasen, wenn ihr Junges Kontakt mit Menschen hatte. Oft werden Jungtiere dann von ihrer Mutter verstoßen und werden durch gut gemeintes Handeln erst hilflos.
Nur wenn die Kleinen offensichtlich verletzt oder krank sind, ist ein menschlicher Eingriff notwendig. Dann steht das NABU-Artenschutzzentrum besorgten Spaziergängern als Ansprechpartner zur Verfügung. Die beste Option für Junghasen bleibt jedoch das Aufwachsen in der Natur. Der NABU Heide-Wendland appelliert deswegen an Spaziergänger, scheinbar verlassene Wildtiere nicht vorschnell aufzunehmen und sich erst bei fachkundigen Stellen zu informieren.
Redakteur:Leonie Lange aus Buchholz |
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