Herbstgarten pflegen
Tipps für mehr Artenvielfalt und Tierschutz im Oktober
Der NABU Niedersachsen ruft Gärtnerinnen und Gärtner dazu auf, im Herbst auf zu viel Ordnung im Garten zu verzichten. Oft bedeutet das vermeintliche Aufräumen, wie das Entfernen von Laub und Totholz, den Verlust wichtiger Lebensräume für Tiere. Besonders Laubbläser und Mähroboter stellen eine große Gefahr für kleine Lebewesen dar.
Laub als Lebensraum und Frostschutz
Laubbläser mit bis zu 300 km/h gefährden Kleinstlebewesen. Setzen Sie lieber auf Besen und Rechen, um Tiere zu schützen. Auch nachts fahrende Mähroboter sind ein Risiko, besonders für Igel, die sich nicht schnell genug in Sicherheit bringen können.
Anstatt das Laub in der Tonne zu entsorgen, empfiehlt der NABU, Laubhaufen als Winterquartier für Igel, Spitzmäuse und Erdkröten zu schaffen. Unter Sträuchern schützt Laub den Boden vor Frost und wird zu wertvollem Dünger umgewandelt.
Kinder in die Gartenarbeit einbeziehen
Viele Insekten überwintern in hohlen Pflanzenstängeln. Schneiden Sie Stauden und Gräser daher erst im Frühjahr zurück. Auch Vögel profitieren in den Wintermonaten von den Insekten, die sich in den Halmen aufhalten.
Lassen Sie Kinder beim Bau von Nistkästen oder Igelburgen mithelfen. So lernen sie spielerisch die Natur kennen und tragen aktiv zum Schutz von Tieren bei.
Redakteur:Leonie Lange aus Buchholz |
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