Tannenbaumverkauf
Mit Säge und Maske zum Baumkauf auf dem Hof Oelkers und dem Minkenhof
(sv). Überall in Deutschland ist es bereits losgegangen: das Weihnachtsbaumgeschäft. Weil viele in diesem Jahr für das Fest zuhause bleiben und deswegen erstmals einen eigenen Baum kaufen, können die Landwirte viele Neukunden begrüßen. So liefen die ersten Verkaufswochenenden unter Durchführung der Corona-Regeln in der Region:
Hof Oelkers
Auf dem Hof Oelkers in Wenzendorf lief der Weihnachtsbaumverkauf bereits am ersten Adventswochenende an. Im Vergleich zum vorigen Jahr kamen am ersten Verkaufswochenende zwar weniger Besucher, die sich auch deutlich verhaltener zeigten. Die Mitarbeiter des Hof Oelkers rechnen zu den nächsten zwei Wochenenden aber dennoch wie üblich mit mehr Kunden und versuchen das Beste aus der Situation zu machen.
So ist der Verkauf unter freiem Himmel mit deutlich mehr Platz und in Form einer Einbahnstraße angelegt. Alles Werkzeug wird regelmäßig gereinigt und die meisten Kunden brachten am ersten Verkaufswochenende ihre eigene Säge mit. Unter Einhaltung aller AHA-Regeln (Abstand, Hygiene und Alltagsmaske) können Kunden nun täglich ab 10 Uhr bis Einbruch der Dunkelheit ihren Baum in der Schonung des Hof Oelkers, Klauenburg 6, 21279 Wenzendorf, aussuchen. Durch den Verkauf unter der Woche soll der Besucherstrom entzerrt werden. Auch in Corona-Zeiten können sich die Besucher nach ihrem erfolgreichen Weihnachtsbaumkauf mit einem warmen Punsch und etwas zu Essen aufwärmen: Glühwein und Bratwurst gibt es zwar nicht wie üblich am Stand, aber dafür To-Go zum Verzehr im Auto oder abseits des Geländes.
Minkenhof
Auch der Minkenhof in Itzenbüttel hat den ersten Verkauf seiner selbstgezogenen Bio-Weihnachtsbäume unter Beachtung der AHA-Regeln am vergangenen Adventswochenende erfolgreich durchgeführt. In Form einer Einbahnstraße sind Ein- und Ausgang klar ersichtlich voneinander getrennt und beim Betreten des Geländes werden die Besucher direkt von Schildern und Einweisern auf die Corona-Regeln hingewiesen. Des Weiteren stehen überall Schilder zur Erinnerung an die Maskenpflicht und genügend Sprühflaschen, um Hände und Sägewerkzeug zu desinfizieren.
"Wir haben unser Hygienekonzept strikt durchgesetzt", sagt Inhaber Jan Meyer zufrieden. "Das ist eine Zeit, in der wir nicht mehr diskutieren. Wir wollen unsere Kunden und Mitarbeiter gleichermaßen schützen."
Darum gilt die Maskenpflicht im gesamten Ein- und Ausgangsbereich. Nur in der Weihnachtsbaum-Kultur, in der Besucher sich ihren eigenen Baum schlagen (lassen) können, darf die Maske unter Wahrung der Abstandregeln abgesetzt werden. Die Regeln stießen hauptsächlich auf positiven Zuspruch am vergangenen Wochenende, sagt Jan Meyer. Für die meisten sei es mittlerweile Gang und Gebe, auf Maske und Abstand zu achten.
Wenn die Besucherzahl auch schwer mit der im vergangenen Jahr zu vergleichen ist, so konnte der Landwirt am zweiten Adventswochenende doch auffällig viele Neukunden begrüßen. Durch den Lockdown und den damit einhergehenden Lagerkoller seien die meisten froh, vor die Tür zu kommen und die Tradition des gemeinsamen Baumkaufens wahren zu können.
Nur das traditionelle Lagerfeuer mit Bratwurst, Erbsensuppe und Glühwein kann der Minkenhof in diesem Jahr leider nicht durchführen. Jan Meyer möchte sich ausschließlich auf den Verkauf von Weihnachtsbäumen konzentrieren und damit das Risiko für alle so gering wie möglich halten. Besonders freuen würde er sich deshalb, wenn die Kunden möglichst früh im Dezember und nach Möglichkeit auch unter der Woche zum Baumkaufen kommen. So kann der Besucherstrom besser entzerrt werden und der Tannenbaumkauf wird für alle entspannter.
Ab Freitag, 11. Dezember, findet der Verkauf des Minkenhofs täglich auf dem Gelände gegenüber dem Landhaus zum Grünen Jäger, Itzenbütteler Waldweg 35, 21266 Jesteburg, von 11 Uhr bis zum Einbruch der Dämmerung statt.
Redakteur:Svenja Adamski aus Buchholz |
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