Strategischer Leerstand in der Buchholz Galerie
"Buchholz Galerie vollvermietet" vermeldete die CEV Handelsimmobilien GmbH im November 2015. Alle 46 Ladengeschäfte im 2012 eingeweihten Einkaufszentrum in der Buchholzer Innenstadt mit einer Gesamtfläche von 12.400 Quadratmetern seien vermietet. Jetzt, etwas mehr als sieben Jahre später, bietet sich ein anderes Bild: Zahlreiche Geschäfte stehen leer, es gibt unübersehbaren Leerstand. Warum ist das so? Das WOCHENBLATT fragte bei Centermanagerin Simone Bischoff nach.
Ja, es gebe einen gewissen Leerstand, räumt sie ein. "Er ist aber zum Teil strategisch", betont die Centermanagerin. Zum einen sei man dabei, Gewerbeflächen zehn Jahre nach der Einweihung zu modernisieren. Zum anderen wolle man Mietflächen zusammenlegen, um ein Angebot für Interessenten zu schaffen, die sich auf einer größeren Fläche ansiedeln wollen. Einige der derzeit leerstehenden Geschäfte würden deshalb als mögliche Ausweichflächen für Bestandsmieter vorgehalten.
Es liefen vielversprechende Gespräche mit potentiellen neuen Mietern. Details und Namen nannte Simone Bischoff nicht. "Im Jahr 2023 wird eine Menge in der Buchholz Galerie geschehen", betonte sie. Am Ende der ersten Jahreshälfte rechne sie mit konkreten Neuerungen. Verschiedene Branchen könnten neu angesiedelt werden.
Mit der Frequenz der Kundinnen und Kunden und den Umsätzen sei die Galerie zufrieden. "Wir sind auf einem guten Weg und nähern uns den Zahlen der Vor-Corona-Zeit", sagt Simone Bischoff.
Das WOCHENBLATT wird die Entwicklung weiter verfolgen. Klar ist: Aufgrund der hohen Energiekosten und der weiter zunehmenden Konkurrenz durch Onlinekäufe hat es der stationäre Einzelhandel allgemein nicht einfach - das gilt natürlich auch für Buchholz. (os).
Redakteur:Oliver Sander aus Buchholz | |
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