Ausbildungsbörse in Buchholz
Ticket ins erfolgreiche Berufsleben

In der Empore kamen viele potenzielle Bewerber und Ausbildungsbetriebe zusammen
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"Eine gute Ausbildung ist das Ticket in ein erfolgreiches Berufsleben." Das sagte Sven Rodewald, Leiter der Agentur für Arbeit Lüneburg-Uelzen, bei der Ausbildungsbörse in Buchholz. Mehr als 70 Unternehmen stellten im Veranstaltungszentrum Empore sowie in der Hauptfiliale der Volksbank Lüneburger Heide ihre Ausbildungs- und Studienangebote vor. Die Resonanz bei jugendlichen Interessenten und ihren Eltern war insgesamt sehr groß.
"Je qualifizierter junge Menschen sind, desto eigenständiger können sie später ihr eigenes Leben gestalten", verdeutlichte Wiebke Rehr, Geschäftsführerin des Jobcenters Landkreis Harburg. Das Jobcenter und die Agentur für Arbeit hatten die Ausbildungsbörse zum wiederholten Mal gemeinsam organisiert. Der Bedarf an Auszubildenden ist ungebrochen hoch: Stand jetzt sind 158 Berufsausbildungsstellen unbesetzt. Vor allem Kaufleute im Einzelhandel sowie im Büromanagement und Zahnmedizinische Fachangestellte werden gesucht. Den offenen Stellen stehen 145 Bewerberinnen und Bewerber entgegen, die noch keine Ausbildungsstelle gefunden haben. Besonders hoch ist laut Sven Rodewald auch der Bedarf im Handwerk. "Alle Gewerke suchen, egal ob Dachdecker, Zimmermann oder die Elektrikerbranche", betont Rodewald. Die Nachfrage auf Seiten von Jugendlichen sei derzeit allerdings nicht besonders hoch.
Jamie Roberts war einer der Interessenten, der die Ausbildungsbörse nutzte und zur Tat schritt. Er übergab vor Ort seine Bewerbung für die Ausbildung zum Automobilkaufmann an Claudia Rommel vom Autohaus Kuhn+Witte. "Ich dachte mir, dass es besser ist, die Bewerbung direkt abzugeben, anstatt anonym zu versenden", sagte Jamie Roberts. So habe der potenzielle Ausbildungsbetrieb gleich ein Bild von ihm. Jamie Roberts arbeitete zuletzt vor allem in Teilzeitjobs.
Am Stand des Ambulanten Hospizdienstes (AHD) Jesteburg war die Resonanz beim WOCHENBLATT-Besuch noch mau. "Bei vielen Menschen hat sich offenbar festgesetzt, dass wir wegen des aktuellen Insolvenzverfahrens nicht ausbilden. Das stimmt aber nicht", betonte AHD-Praxisleiterin Eva Samulewitsch. Sie ermunterte junge Menschen, ihre Bewerbungen einzureichen. Viele Interessenten am Gesundheitsberuf gingen nach wie vor eher ins Krankenhaus. Dabei seien die Ausbildungsinhalte bei Pflegefachkräften nahezu identisch. Auch sie würden u.a. in stationärer Akut- und Langzeitpflege oder ambulanter Pflege ausgebildet, betonte Samulewitsch. (os).

Redakteur:

Oliver Sander aus Buchholz

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