Buxtehuder Chemiefabrik "Synthopol" plant die Zukunft

bc. Buxtehude. Voraussichtlich im September feiert der Buxtehuder Kunstharz-Hersteller „Synthopol Chemie“ Richtfest für seine neue Produktionsanlage im Industriegebiet „Alter Postweg“. Weil die neue Fertigungsstätte, die ab 2015 schrittweise in Betrieb genommen werden soll, die Gesamtproduktionskapazität der Fabrik nahezu verdoppeln könnte und weil der Gesetzgeber in 2013 ohnehin die Mengenschwellen für die Lagerung gefährlicher Betriebsstoffe neu eingestuft hat, sieht sich das Unternehmen mit höheren Anforderungen konfrontiert. Hintergrund: „Synthopol“ fällt unter die Bundes-Störfall-Verordnung.

Derzeit lässt „Synthopol“ von einer Rechtsanwaltskanzlei ein Gutachten erstellen, das neue Achtungsabstände zu umliegenden Gebäuden ermitteln soll. „Wir wollen wissen, wie hoch künftig die Mindestabstände ausfallen müssen“, sagt Geschäftsführer Dr. Günter Koch. Das Gutachten werde in einigen Wochen fertig sein.

Die gesetzlich höheren Anforderungen - die sog. erweiterten Pflichten - gehen einher mit einer regelmäßigen Sicherheitsberichterstattung an die Gewerbeaufsicht und einer Information an die Nachbarschaft. Denen wird „Synthopol“ durch den Zukauf des früheren Malteser-Grundstücks in den kommenden Jahren näher auf die Pelle rücken.

Interessant dürfte das Gutachten insbesondere für den Bau künftiger öffentlicher Einrichtungen (mit Publikumsverkehr) in der Umgebung sein. Die wären innerhalb des Mindestabstands nicht mehr genehmigungsfähig. Wie berichtet, plant die Ahmadiyya Muslim-Gemeinde den Bau einer Moschee am „Alten Postweg“ in unmittelbarer Nähe des Synthopol-Geländes. „Die Daten, die Synthopol in dem Gutachten liefert, sind entscheidend“, sagt Buxtehudes Stadtbaudirektor Michael Nyfeld. Dass sich künftig etwas für private Hausbesitzer ändern wird, hält Nyfeld für „eher unwahrscheinlich“.

Redakteur:

Björn Carstens aus Buxtehude

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