Buxtehuder Stauphänomen: Verkehrsführung müsste anders sein
![Mal staut es sich in Buxtehude, dann wieder nicht. WOCHENBLATT-Leser haben interessante Erklärungen für das spezielle Stauphänomen Foto: archiv/tk](https://media04.kreiszeitung-wochenblatt.de/article/2019/01/08/5/1415_L.jpg?1553664005)
- Mal staut es sich in Buxtehude, dann wieder nicht. WOCHENBLATT-Leser haben interessante Erklärungen für das spezielle Stauphänomen Foto: archiv/tk
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Mal mehr, mal weniger Stau: WOCHENBLATT-Leser mit Erklärungsversuchen
tk. Buxtehude. Wieso staut sich der Verkehr an manchen Tagen in Buxtehude stärker als an anderen?, wollte das WOCHENBLATT von seinen Lesern wissen. Hintergrund: Selbst Verkehrsexperten können nicht schlüssig erklären, warum zu den Hauptverkehrszeiten an manchen Tagen mehr Geduld der Autofahrer gefragt ist als an anderen.
Eine mögliche Erklärung wären die statistisch nachvollziehbaren Kundenfrequenzen im Einzelhandel, schreibt Jonas van Leeuwen, der selbst im Einzelhandel arbeitet. Montag sowie Donnerstag bis Samstag seien "starke Einkaufstage", hingegen sei am Dienstag und Mittwoch spürbar weniger in den Geschäften los. Folge: deutlich weniger Verkehr.
WOCHENBLATT-Leser Ludwig Seidel hingegen sieht in der gesamten Buxtehuder Verkehrsplanung das Grundübel. Die Umrüstung der Ampeln mit Kameras auf eine bedarfsorientierte Steuerung bringe deutliche Nachteile - zum Beispiel für Linksabbieger. Dadurch würden sich längere Rückstaus bilden. Ein weitere Stauursache ist für Seidel zudem die Bedarfs-Fußgängerampel am Bahnhof (Stader Straße). Die Unterführung hätte weitergebaut werden müssen, meint er. Der Leser würde sich wünschen, dass verstärkt die Kompetenz der Buxtehuder Bürger in die Verkehrsplanung einfließen würde.
Werner Heuer setzt mit seiner Erklärung des Buxtehuder Stauphänomens ebenfalls mit einer ähnlichen grundsätzlichen Feststellung an. Den Verkehrsinfarkt habe er bereits 1982 vorausgesagt. Damals wurde die Spange, das zentrale Nadelöhr in der Estestadt, gebaut. Es wäre richtig, den Verkehr auf der Stader Straße morgens zweispurig stadteinwärts und abends genau andersherum auf zwei Spuren fließen zu lassen. Das würde die Rückstaus deutlich verringern.
Und Tanja Rathjen sieht das "Stackmann"-Parkhaus an der Hansestraße als eines der Grundübel für das Entstehen von Staus in der Estestadt. Dadurch, dass wohlmeinende Autofahrer Parkhausbesucher auf der Hansestraße vorlassen, entstehe kurz vor der Kreuzung mit der Poststraße ein permanenter Stau. Das habe zur Folge, dass es sich sowohl vom Kreisel an der Estebrügger Straße als auch bis weit Richtung Apensen zu den Hauptverkehrszeiten staue. Die WOCHENBLATT-Leserin ist sicher, dass das Buxtehuder Stauphänomen noch weitaus schlimmer werden wird: Mehr Tourismus, mehr Pendler und mehr Neubürger in Buxtehude werden immer mehr Verkehr produzieren.
Redakteur:Tom Kreib aus Buxtehude |
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