Ein Jerry-Cotton-Auto auf der Ralley-Strecke: Vorbereitungen für die zehnte Niederelbe Classics laufen auf Hochtouren
Diesen Jaguar kennen viele aus der Jerry Cotton - Serie "Der Tod im roten Jaguar" und als Leichenwagen in dem Film "Harold and Maude": Teilnehmer der zehnten Niederelbe Classics am 15. Juli sollten ab sofort aufmerksam Ausschau nach einem roten Jaguar E-Type Serie 1,5 2+2 Coupé halten. Denn mit diesem Fahrzeug sind die Rallye-Organisatoren Ralf Bugenhagen und Claus Bredehöft unterwegs, um die Strecken zu kontrollieren und die Aufgaben zu testen.
Und die haben es zum Teil in sich: Auf verhältnismäßig kleinen, gezeichneten Ortskarten trägt Ralf Bugenhagen z.B. Punkte und Striche ein. Die Teilnehmer müssen dann anhand der Karte die Route finden, die immer zum nächstgelegenen Zeichen führt, dabei aber diverse Regeln beachten. "Beim Mittagessen sieht man die Beifahrer hektisch die Karten studieren, während die Fahrer gerne mit Zuschauern reden", erzählt Ralf Bugenhagen, der sich die Aufgaben für die Niederelbe Classics ausdenkt. "Niemals sollte man dann den Beifahrer ansprechen, der steht immer unter Stress." Etwa 22 Mal fahren Bugenhagen und Bredehöft gemeinsam die rund 140 Kilometer lange Strecke ab, damit bei der Rallye auch alles klappt.
Die rund 120 Teilnehmer können sich für drei unterschiedliche Schwierigkeitsgrade entscheiden: Etwa 25 Prozent fahren in der Klasse A, eine Strecke, die sich für Anfänger, Wiedereinsteiger und für Ausfahrten eignet. Zwischen 60 und 70 Prozent fährt in der Klasse B mit relativ anspruchsvollen Aufgaben. Der Rest quält sich dann in der sportlichen Klasse C, in der sehr komplizierte Aufgaben und zum Teil sogar mit falschen Karten gearbeitet wird. "Wer sich verfährt und wenden muss, hat zum Teil ein richtiges Problem", weiß Ralf Bugenhagen aus eigener Erfahrung. Sein Jaguar habe einen Wendekreis wie ein Linienbus.
Die zehnte Oldtimerrallye findet am Samstag, 15. Juli, statt und führt durch den gesamten Landkreis. Start ist ab 9.01 Uhr in Stade am Fischmarkt, von dort geht es über Dollern zum Lüheanleger, dann nach Buxtehude und über Harsefeld und Fredenbeck zurück nach Stade. Vor allem in Stade und Buxtehude halten sich die Fahrzeuge mehrere Stunden auf. Nennungen sind bis zum 24. Juni möglich, Nachnennungen bis zum 2. Juli. Eine Besonderheit der Niederelbe Classics sind die vielen Zuschauerpunkte.
Weitere Infos gibt es unter www.niederelbe-classics.de
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