St.-Petri-Gemeinde stellt angehende Pastorin vor
Eine neue Vikarin in Buxtehude
Acht Jahre lang hatte die St.-Petri-Kirche Buxtehude keine Vikarin oder Vikar mehr: Mit Sara Paeslack gewinnt die Gemeinde eine neue motivierte anstrebende Pastorin. Gleich mit ihrem ersten Weihnachten als Vikarin erlebte Paeslack ein beeindruckendes Fest.
Als Neu-Vikarin lernt Sara Paeslack das Leben in der Kirchengemeinde von einer neuen Seite kennen. Das Vikariat ist Teil der praktischen Ausbildung zum Pastor, vergleichbar etwa mit dem Referendariat, das Lehrkräfte nach ihrem Studium durchlaufen müssen. Schon seit ihrer Jugend war die Kirche eine wichtige Instanz im Leben von Sara Paeslack. Angefangen hat alles mit dem Konfirmandenunterricht in ihrer Heimat bei Göttingen: Damals formte sich ihr Glaube, ihr Bezug zur Religion wurde stärker. Als Teamerin habe sie dann sehr viel mitgenommen, in der Arbeit mit den Jugendlichen, aber auch durch ihr Engagement bei den Gottesdiensten, Taufen oder Beerdigungen. Paeslack begann in dieser Zeit, viel in der Bibel zu lesen und Dinge zu hinterfragen. In der elften Klasse war die heute 30-Jährige sich dann sicher: Sie will einmal Pastorin werden. So studierte Sara Paeslack zunächst in Bochum und Wuppertal Theologie, bevor sie bei der Vergabe der Plätze durch die Landeskirche Hannover im vergangenen Oktober in Buxtehude landete. "Ich bin sehr froh, mein Vikariat in der St.-Petri-Gemeinde absolvieren zu dürfen. Die Kirche ist beeindruckend, die Leute sind herzlich und die Buxtehuder Altstadt ist wunderschön", schwärmt Sara Paeslack von ihrer neuen Heimat.
Ein besonderes Weihnachtsfest
Gerade zu Weihnachten erlebte Paeslack die besondere Atmosphäre der Petri-Kirche, die festlich geschmückt und direkt am Weihnachtsmarkt einen besonderen Charme besitzt. Die Gottesdienste an Heiligabend und den beiden Weihnachtstagen begeisterten sie besonders durch den Mix von klassischer Kirchenmusik und den traditionellen Weihnachtsliedern. "Es war spannend, es das erste Mal aus einer anderen Perspektive mitzuerleben", so Sara Paeslack. "Schön war auch, wie gut besucht die Kirche zu Weihnachten war." Die Feiertage nutzte die Vikarin dazu, die Gemeinde weiterhin kennenzulernen. Im Kontakt mit den Menschen zu sein, sei schließlich essenziell. So nutzt Sara Paeslack auch gerne das Kirchcafé, um in den Austausch mit den Menschen zu gehen. "Unsere Arbeit ist auch Beziehungsarbeit, das ist gerade nach den harten Corona-Jahren extrem wichtig", erklärt Paeslack. Dass die Mitglieder sich über die neue Vikarin freuen, weiß auch Pastor Thomas Haase, der vom frischen Wind in seiner Gemeinde begeistert ist. "Sie ist eine absolute Bereicherung für die Kirchengemeinde, alle freuen sich über den Zuwachs", erzählt Pastor Haase. Gerade die Kinder und Jugendlichen profitieren von Paeslacks Engagement, die auch die große Konfirmandenfreizeit im kommenden Jahr begleiten wird. An ihrer Arbeit in der St.-Petri-Kirche schätzt Sara Paeslack vor allem, dass sie so vielseitig ist. Derzeit engagiert sie sich in der Jugendarbeit, aber auch das Vorbereiten von Predigten und der Sonntagsgottesdienst bereiten ihr viel Freude. Neue Projekte angehen, eigene Ideen einbringen und sich ausprobieren, das ist der Plan der motivierten Vikarin.
Für mindestens 2,5 Jahre wird Sara Paeslack in der Hansestadt arbeiten, ob sie danach in Buxtehude bleiben kann, wisse sie noch nicht, das entscheide sich erst im Laufe des Vikariats. Darüber freuen würde die Vikarin sich, schließlich habe sie noch eine Menge Ideen für die St.-Petri-Kirchengemeinde.
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