Umweltbewusste Schüler
Lernen bei den Klimaaktionstagen
Einmal im Jahr kommen die Schüler der Grundschule Altkloster zusammen, um gemeinsam bei den Klimaaktionstagen über die Natur, Umwelt und ganz besonders das Klima zu lernen.
Drei bis vier Tage lang geht es in der Grundschule um nachhaltige Themen, erklärt die Schulleiterin Ulrike Janssen. Die gesamte Schülerschaft stimme sich zusammen mit einer Theorieeinheit auf die Themen rund um den Klimawandel, die Nachhaltigkeit und den Umweltschutz ein. Danach suchen sich die einzelnen Klassen zusammen mit ihren Klassenlehrern eigene Projekte aus, die sie dann in ihrer Klassengruppe durchführen. Am Ende der Aktionstage stellen die Schüler und Schülerinnen ihre Erkenntnisse aus den Projekten der Schülerschaft vor.
Die Erstklässler bastelten Fackeln aus PET-Flaschen, sammelten Müll im nahegelegenen Waldgebiet mit der Unterstützung durch Waldpädagogen und bauten Waldmandalas auf. Auch die zweiten Klassen waren mit den Waldpädagogen Müll sammeln und sortieren. Eine zweite Klasse bastelte Taschen aus alten T-Shirts.
Die Drittklässler backten Brot nach altem römischen Rezept, besuchten dafür eine Wassermühle und achteten auf den Stromverbrauch. Eine dritte Klasse beschäftigte sich mit der Verschmutzung der Natur durch Plastikmüll und eine weitere baute Roboter aus Müll. Die vierten Klassen erklärten den Treibhauseffekt und beschäftigten sich mit regionalen und saisonalen Produkten, wie dem Apfel. Außerdem zeigten sie anhand von Plakaten und einer Umfrage, mit welchem Verkehrsmittel die Schulkinder zur Schule kommen.
Aber nicht nur die Einzelprojekte gab es bei den Klimaaktionstagen: In einer gemeinschaftlichen Aktion durften die Kinder "Grüne Füße" auf altes gespendetes Papier stempeln oder stanzen und sie in der Aula aufhängen. Wer zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Schule kam, durfte zwei grüne Fußspuren aufhängen, wer mit dem Bus kam, eine. Kinder, die mit dem Auto gebracht wurden, konnten keine Fußspuren aufhängen. "Ziel war es, von der einen Eingangstür zur anderen zu kommen", sagte Janssen. Und das haben die Kinder ohne Probleme erreicht.
"Die Aktionstage machen immer viel Spaß", so Janssen weiter. Die Kinder übernehmen viel Eigenverantwortung und bringen viele kreative Ideen für den Schutz der Natur mit. Mit den Aktionstagen sollen die Kinder ein Gespür und ein Bewusst-sein für den Klimaschutz bekommen - und das funktioniere gut. "Die Kinder sind beim Müllsammeln immer sehr empört, wie viel Müll in der Natur liegt", so Janssen.
Redakteur:Saskia Corleis |
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