Buxtehude
Post für Sven Basner

Die Brandschutzsanierung im der Schröderstraße 9 ist fast beendet Foto: tk
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Brandschutzsanierung des Hochhauses ist fast beendet

tk. Buxtehude. Was gibt es Neues im Skandal-Hochhaus Schröderstraße 9? Dort hatte die Buxtehuder Stadtverwaltung die Brandschutzsanierung in Auftrag gegeben, weil der Eigentümer Sven Basner abgetaucht war und seine Immobilienverwaltung als Ansprechpartner ebenfalls nicht mehr erreichbar war.

"Es stehen nur noch einige, kleinere Restarbeiten an", sagt Buxtehudes Erster Stadtrat Michael Nyveld. Die Stadt schätzt das Investitionsvolumen auf rund 100.000 Euro.
Wenn die Firmen ihre Rechnungen geschrieben haben, wird die Verwaltung erneut das vorgeschriebene Procedere in Gang setzen, um Basner ausfindig zu machen und ihm die Rechnung zuzustellen. "Wir werden alles unternehmen, um das Geld wiederzubekommen", so Nyveld. Wenn Basner, der sich die Miete für das Hochhaus nach Spanien überweisen lässt (das WOCHENBLATT berichtete) unauffindbar ist, wird es eine sogenannte öffentliche Zustellung geben. Ähnlich wie eine öffentliche Bekanntmachung wird ein Termin veröffentlicht, bis zu dem der Immobilienbesitzer seine Post aus dem Buxtehuder Stadthaus abholen muss. Nach Fristende gilt die Rechnung rechtlich als zugestellt.

Wenn, wovon alle Beteiligten derzeit ausgehen, Sven Basner nicht erscheint und auch nicht bezahlt, hat die Stadt mehrere Handlungsoptionen. Sie könnte die Miete pfänden oder die Verbindlichkeiten ins Grundbuch eintragen lassen und damit irgendwann die Zwangsversteigerung in Gang setzen. Ironie dabei: Basner selbst hatte das Hochhaus vor rund zehn Jahren für gut eine Million Euro vor dem Buxtehuder Amtsgericht ersteigert.
Der große Haken an diesem Weg: Auch wenn Sven Basner dann nicht mehr Eigentümer dieser Immobilie wäre, gebe es keine Garantie, dass ein seriöser Käufer den Zuschlag erhält. Das Hochhaus war und ist ein (teurer) Sanierungsfall.

Und die Stadtverwaltung kann eine Sanierung weder anordnen noch erzwingen, so Nyveld. Erst wenn sich der Zustand dermaßen verschlechtert, dass das Wohnen dort gefährlich wäre, könnte eine Nutzungsunterlassung angeordnet werden. "Die Hürden dafür sind aber sehr hoch", sagt Michael Nyveld. Dann aber, so der Erste Stadtrat weiter, müssten die Mieter raus und wären obdachlos. Die Stadt wäre in der Pflicht, neue Wohnungen für sie zu finden. Das wäre auf dem Buxtehuder Wohnungsmarkt ein sehr schwieriges Unterfangen und die Schröderstraße 9 verfügt über mehr als 70 Wohnungen. Nyveld ist aber überzeugt, dass der Steuerzahler auf den Kosten für die Brandschutzsanierung nicht sitzenbleiben wird.

Redakteur:

Tom Kreib aus Buxtehude

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