A26-Zubringer in Buxtehude: Ist das ein Neubau oder Ausbau?

Der geplante Knotenpunkt an der Kreuzung Rübker Straße/Harburger Straße wird den A26-erkehr nicht bewältigen, befürchtetet die Bürgerinitiative Rübker Straße | Foto: ab
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Frist für Einwendungen gegen die geänderte Planung endet / BI kritisiert Planung als veraltet

tk. Buxtehude. Der Countdown zum politischen Beschluss des Stader Kreistags für den Ausbau der Rübker Straße (K40) als A26-Zubringer in Buxtehude läuft. Anfang August endet die Frist, um Einwendungen gegen die geänderten Pläne einzureichen. Für die Bürgerinitiative (BI), die das Projekt verhindern will, sind die neuen Pläne weder im Detail noch im Großen und Ganzen überzeugend. Nicht einmal die Zahlen, die Teilen der Planung zugrunde liegen, seien auf dem aktuellen Stand, kritisiert BI-Sprecher Ulrich Felgentreu.

Weil seit Jahren geplant werde, beruhe das erwartete Verkehrsaufkommen auf Prognosen bis zum Jahr 2025. "Wir haben aber inzwischen deutlich mehr Lkw-Verkehr", sagt Felgentreu. Und das bedeute mehr Lärm und mehr Luftverschmutzung. Planungsgrundlage müsste daher ein Zahlenwerk bis 2030 sein, so Felgentreu.
Die BI ist zudem überzeugt, dass der Knotenpunkt - die Kreuzung K40/Harburger Str./Konrad Adenauer-Allee - den A26-Verkehr nicht bewältigen wird. Felgentreu: "Die Berechnungen beruhen auf idealisierten Computersimulationen. Im wirklichen Leben fährt aber niemand so Auto."

Auch die jetzt auf 4,10 Meter verbreiterte Fahrbahn der Erschließungsstraßen jenseits der Lärmschutzwand fallen nach BI-Ansicht zu schmal aus. "Die Drehleiter der Feuerwehr kann dort nicht zum Einsatz kommen", so Felgentreu.
Und beim Thema Lärmbelastung der Anlieger sieht die BI die Planer im Landkreis ebenfalls der Wirklichkeit hinterherhinken. Der Fluglärm werde gar nicht eingerechnet. Dabei habe er massiv zugenommen. Diese Frage dürfte spannend werden, denn sie berührt ein weiteres Problemfeld: Was ist das Projekt überhaupt? Die BI spricht vom Neubau der K40, Landrat Michael Roesberg hatte vor Jahren immer von der "Ertüchtigung der Rübker Straße" gesprochen. Für die BI ist klar: Die mehrjährigen Arbeiten sind ein Neubau. Dann müsste etwa der Fluglärm in eine Gesamtbetrachtung einfließen.

Der geplante Knotenpunkt an der Kreuzung Rübker Straße/Harburger Straße wird den A26-erkehr nicht bewältigen, befürchtetet die Bürgerinitiative Rübker Straße | Foto: ab
Ulrich Felgentreu | Foto: tk
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