Pläne liegen in der Schublade
Buxtehude auf Blackout vorbereitet
Wie sehen die Notfallpläne der Stadt Buxtehude aus, wenn es zum Blackout und zum Abschalten der Gaslieferungen kommt? Das will die Partei BBG wissen. Eine Antwort wird sie bekommen - aber keine ausführliche.
Der Grund: "Im Vorfeld konkrete Dinge zu kommunizieren, die so vielleicht nicht umsetzbar sind, bringt nichts", sagt Fachbereichsleiter Ralf Dessel. Es sei eine "Gratwanderung zwischen wichtiger Kommunikation im Vorfeld und dem Verhindern von Chaos im Notfall", so der designierte Erste Stadtrat. Beispiel: Wenn die Stadtverwaltung ankündigt, dass es im Katastrophenfall eine Lebensmittelausgabe in der Sporthalle der HPS geben soll, die Halle aber nicht beleuchtet werden könne, dann würden dort vergeblich Menschen auf Hilfe warten.
Vieles, was die BBG von der Stadt erfahren will, sei ohnehin nicht Aufgabe der städtischen Verwaltung. Denn Katastrophenschutz ist Sache des Landkreises. "Alle Kommunen und der Landkreis stimmen sich dabei eng ab", so Dessel. Unterschiedliche Szenarien werden im Vorfeld durchgespielt und Konzepte für den Notfall liegen griffbereit in der Schublade, so der Fachbereichsleiter. In Sachen Gasmangel arbeite die Hansestadt ohnehin eng mit den Stadtwerken Buxtehude zusammen.
Die Fragen der BBG werden, so Dessel, im zuständigen Fachausschuss beantwortet - allerdings im nicht-öffentlichen Teil.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.