Coaching Ausbildungen online oder vor Ort: Was ist besser?
Kaum eine Ausbildung erregt derzeit so viel, wie die Ausbildung zum Coach. Das liegt nicht nur an der derzeitigen Nachfrage von Klienten. Auch die Zukunftsaussichten versprechen hohe Gewinne und eine lukrative selbstständige Tätigkeit, die Anerkennung mit sich bringt.
Zudem ist es dank Internet heute sogar möglich, sich direkt virtuell zum Coach ausbilden zu lassen. Ob man also bei einer
Coaching Ausbildung Frankfurt oder eine andere Stadt als Standort der Schule wählt, ist gar nicht so wichtig.
Aber ist eine Online Ausbildung ebenso gut wie eine Präsenzausbildung und wo sind die Unterschiede zu finden?
Online Ausbildung – von überall aus möglich
Die Online Ausbildung ist eine hervorragende Möglichkeit für Berufstätige den eigenen Bereich zu erweitern oder sich komplett in eine andere Richtung zu entwickeln. Sie können direkt im heimischen Wohnzimmer lernen und häufig sogar die Zeiten dafür festlegen.
Etwaige Webinare lassen sich mithilfe getätigter Dozenten-Aufzeichnung auch später abrufen. So können alle Teilnehmer dieselben Unterrichtseinheiten erhalten – ohne dafür extra in eine Schule fahren und zu bestimmten Zeiten anwesend sein zu müssen. Zudem passen sie die Lernzeiten ihren individuellen Lernvorlieben an. Wer möchte, kann sich morgens oder abends einloggen.
Druckausgaben von Lerninhalten sind dabei nicht vorgesehen. Die Lerneinheiten liegen komplett digital vor und schließen neben Textinhalten audiovisuelle Lerndateien ein. Zudem ist bei manchen Schulen auch ein dynamischer Unterricht mit Live Sessions via Zoom und anderen Anbietern integriert.
Auf diese Weise ist der Lerneffekt weitaus höher als beim bloßen einsamen Lernen im Wohnzimmer. Die Teilnehmer begegnen sich und können sich mit ihren Tutoren austauschen. Fragen lassen sich so direkt an die Lehrer richten. Mittlerweile sind die meisten Lernanbieter auf die derzeitigen Entwicklungen ausgerichtet. Sie bieten:
● Zugang zur Lernplattform über den PC
● Direktes Einwählen über das Smartphone
● Einzelunterricht
● Zusätzliche Webinare, die sich abrufen lassen
● Digitale Prüfungen
Präsenzunterricht – etwas für “Mutige”?
Im Unterschied zum Online Unterricht müssen die Teilnehmer des Präsenzunterrichts direkt vor Ort sein. Es gibt diverse Unterrichtseinheiten. Während dieser sind alle Teilnehmer vor Ort. In der Regel befinden sie sich in einem Raum, wobei der Unterricht ebenso interaktiv sein kann. Häufig werden die Teilnehmer direkt in den Unterricht eingebunden, müssen sich aber auch trauen, zu interagieren.
Theoretische Fachinhalte lassen sich durch gemeinsame praktische Übungen besser einprägen. Dies ist der große Vorteil des Präsenzunterrichts. Häufig erhöht sich auch die Akzeptanz der Schulen durch ein integriertes Präsenzangebot. Teilnehmer sind aktiver und lernen schnell aus ihren Fehlern. Weiterhin erkennen sie schneller ihre Fehler und können sich selbst besser weiterentwickeln.
Doch es gibt auch Nachteile zu verzeichnen: Der Präsenzunterricht erfordert mehr Zeit auf Seiten der Teilnehmer. Sie müssen regelmäßig vor Ort sein, um vom Unterricht profitieren zu können. Das Nichterscheinen macht eine Prüfung unmöglich.
Berufstätige können selten die Zeit dafür aufbringen und konzentrieren sich lieber auf virtuelle Optionen zur Weiterbildung. Außerdem fühlen sich viele Menschen unwohl, wenn sie in Gruppensituationen sind. Sie sind eher dual gestrickt und wollen diverse Übungen nicht innerhalb einer Gruppe trainieren. Präsenzunterricht ist also bestens für alle geeignet, die:
● Die nötige Freizeit haben
● Längere Fahrtwege aufnehmen können
● Von Gruppen profitieren können
● Den Direktkontakt schätzen
Die Kosten sind ein wichtiger Punkt
Die Kosten der Weiterbildung bzw. Ausbildung sind für viele Menschen entscheidend. Zumeist sind die Kosten für eine digitale Weiterbildung ohne Präsenzpflicht günstiger. Das liegt an verschiedenen Dingen. Zunächst einmal spart die Schule das Anmieten oder den Kauf diverser Räume bzw. Immobilien ein. Weiterhin geht das mit einer Verringerung des Personals einher. Jeder Mitarbeiter kann durch das Internet von zu Hause aus agieren. Mietkosten, Reinigungs- und Wartungskosten kommen dadurch nicht zustande.
Auch gedruckte Bücher sind beim Online Unterricht nicht vorgesehen. Teilnehmer müssen nicht bis zur Schule fahren. Auch das spart Ausgaben ein, die zum Teil erheblich sind. Der Präsenzunterricht ist lediglich dann günstiger, wenn es um die Anschaffung des Equipments geht. Beim Präsenzunterricht sind lediglich Stift und Block notwendig.
Der digitale Kurs erfordert hingegen mindestens einen PC mit stabiler Internetverbindung, häufig etwaige Zusatzprogramme. Hinzukommend sind für Live Unterricht Mikrofon und Webcam notwendig. Die Kosten sind überschaubar. Wer über einen Laptop verfügt, hat Mikrofon und Kamera bereits inklusive. Für eine bessere Lautsprecherqualität bietet sich die Anschaffung von einem hochwertigen Headset an.
Die Kombination aus beiden Unterrichtsarten
Die Verbindung von Online- und Präsenzunterricht wird besonders gern gebucht. Grund: Hier ist alles enthalten, was eine hochwertige und zeitgemäße Ausbildung ausmacht. Auch die verschiedenen Coaching-Bereiche werden einbezogen, sodass ein umfassendes Wissen daraus hervorgeht. Allgemein treffen sich die Teilnehmer im Internet.
Die Zeiten können sie entweder selbst festlegen oder innerhalb eines Planes zur Unterrichtsgestaltung nachsehen. Der theoretische Teil wird komplett über das Internet vermittelt. So bleibt genügend Zeit, um sich geliebten Freizeitaktivitäten wie dem ausgiebigen Wandern zu widmen und so den Ausgleich zu schaffen.
Beim praktischen Teil kommt es jedoch auf die Übung an. Webinare können diese weitaus schlechter vermitteln als reale Seminare. Daher bietet es sich für angehende Coaches an sich für Kombiangebote zu entscheiden. Innerhalb der Praxisphasen vor Ort lernen die Teilnehmer andere Teilnehmer kennen, werden mit schwierigen Situationen konfrontiert und stellen dabei ihre tatsächliche Kompetenz als Coach unter Beweis.
Die Praxisphasen sind bei einigen Veranstaltern verpflichtend, um eine Prüfung zu bestehen. Wer auf den Praxisteil verzichtet, kann sich zwar theoretisch als Coach selbstständig machen. Es bietet sich jedoch an auf Praxisanteile zurückzugreifen, um das das Selbstvertrauen zu stärken.
Seriöse Schulen und Institute wählen
Bei der Auswahl der Schule gilt es sich von der Seriosität des Anbieters zu überzeugen. Eine Prüfung kann ein Indiz für Seriosität sein. Ebenso sollte die Lehrgangsdauer dem Thema angemessen sein. Das Institut bzw. die Schule sollte Informationen zur bisherigen Teilnehmerzahl und zu Absolventenquoten geben.
Außerdem ist es wichtig einen persönlichen Ansprechpartner zu haben sowie bereits vor der Registrierung eine Kostentransparenz zu erhalten. Versteckte Kosten kommen bei seriösen Anbietern nicht vor. Es ist unabdingbar
die AGB zu lesen.
Weiterhin sollten Bewertungen auf unabhängigen Seiten vorliegen. Bei Bewertungen gilt es ebenso auf seriöse Quellen zu achten und nicht blindlings lediglich den auf der Webseite der Schule angegebenen Bewertungen zu vertrauen. Abschließend ist es wichtig sich vorab mit den Lernmaterialien zu beschäftigen. Die Schule muss Informationen zur Art bzw. Umfang der Lernmaterialien bereithalten. Weiterhin bietet es sich an sich eine Schule zu suchen, die bereit ist Probematerialien der Lernunterlagen zu versenden. Das erleichtert die Entscheidung.
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