Elektronisches Rauchen - das verbirgt sich hinter dem neuen Trend

Haben Sie auf der Straße schon einmal riesige Dampfwolken bemerkt und konnten nicht zuordnen, woher sie kommen? Dann sind Sie möglicherweise einem "Dampfer" begegnet, wie sich die Konsumenten der E-Zigarette selbst nennen. Als E-Zigarette wird eine elektronische Form der Zigarette bezeichnet, die als Konkurrenz zur klassischen Tabakzigarette auf den Markt gekommen ist. Wie das System funktioniert und welche Auswirkungen das dampfen haben kann, verraten wir Ihnen im Folgenden.

Nicht rauchen, nur dampfen
Der größte Unterschied zur Tabakzigarette besteht darin, dass die E-Zigarette nicht geraucht, sondern gedampft wird. Es wird kein Tabak in den sogenannten Tank eingefüllt, sondern ein Liquid, was Sie  beispielsweise bei https://liquidexpress24.de/ kaufen können.

Dieses Liquid enthält die Bestandteile Propylenglykol und Glycerin. Darüber hinaus wird mit lebensmittelechten und ölfreien Aromen für den gewünschten Geschmack gesorgt.

Mit Hilfe von Nikotinshots kann der Flüssigkeit Nikotin zugesetzt werden, weshalb die  E-Zigarette laut Studien ein erfolgreiches Mittel zum Rauchstopp sein kann.

 
Mehrere Teile nötig
Das Liquid allein reicht Ihnen nicht aus, wenn Sie elektronisch rauchen möchten. Eine E-Zigarette besteht immer aus mehreren Komponenten. Die Basis ist ein Akkuträger, der mit einer Batterie ausgestattet wird. Diese kann mittels USB-Kabel immer wieder am PC oder an der Steckdose (mit Adapter) aufgeladen werden.

Auf den Akkuträger wird ein Verdampfer gesetzt, in den das Liquid eingefüllt wird. Darin befindet sich eine sogenannte Spule, die bei Betätigung der Feuertaste Hitze erzeugt. Durch diese Hitze wird das Liquid erhitzt und schließlich verdampft. Den entstehenden Dampf inhalieren Sie durch ein Drip-Tip in Ihren Mund und dann in Ihre Lunge.

Im Inneren des Verdampfers wird nicht nur die Heizspule befestigt, sondern auch Watte, damit sich das Liquid dort verteilen kann. So wird immer eine konzentrierte Menge in die Heizspule abgegeben, damit Sie optimal auf Ihre Bedürfnisse angepasst inhalieren können.

Dampfen nur selten mit Zigarettengeschmack
Wenn Sie an einem Raucher vorbeilaufen, riechen Sie sofort den typischen Geruch einer Zigarette. Laufen Sie hingegen an einem Dampfer vorbei, kann es möglicherweise nach Früchten, nach Kaffee oder nach Gummibärchen riechen. Das liegt daran, dass die wenigsten Dampfer Zigarettengeschmack simulieren wollen, sondern stattdessen auf verschiedene Geschmacksrichtungen setzen.

Hier darf allerdings kein Irrtum entstehen. Selbst ein fruchtig nach Himbeeren riechendes Liquid kann Nikotin enthalten und ist daher auf gar keinen Fall für Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren geeignet.

Neue Steuern ab 2022 für Dampfer
Bislang sind die Produkte der E-Zigarette und auch Liquids nicht besteuert. Das wird sich nun aber ändern, denn der Gesetzgeber plant für Juli 2022 eine neue Reform. Ab diesem Zeitpunkt sollen auch die Inhaltsstoffe von Liquids, Liquid selbst und Nikotinshots mit Steuern versehen werden. Einzig die Hardware, worunter auch die E-Zigarette fällt, ist weiterhin steuerfrei erhältlich. Es war zu erwarten, dass eine solche Neuerung kommt, denn derzeit wird vom  Sprit bis zur klassischen Zigarette alles teurer.

 
Auf diese Weise soll der Markt reguliert werden, denn bislang mussten Raucher Steuern bezahlen, Dampfer aber nicht. Welche Produkte im Einzelnen in welcher Höhe besteuert werden, ist bislang nur vagen Vermutungen zu entnehmen, genaue Zahlen werden wohl erst veröffentlicht, wenn das Papier in Kraft tritt.