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Nach dem Sturm: So erkennst du Schäden am Dach

Foto: https://pixabay.com/photos/storm-storm-damage-roof-roof-tiles-549678/
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Schwere Stürme können enormen Schaden an Dächern anrichten. Abgedeckte Ziegel, umgestürzte Schornsteine oder beschädigte Dachfenster sind dabei nur die sichtbaren Folgen. Doch auch wenn auf den ersten Blick alles intakt scheint, kann der Sturm die Bausubstanz angegriffen haben.

Deshalb ist es wichtig, dass du als Hausbesitzer dein Dach nach einem Sturm gründlich inspizierst. Nur so kannst du Schäden frühzeitig erkennen und beheben, bevor daraus größere Probleme entstehen. Denn durch beschädigte Stellen kann Wasser eindringen und im schlimmsten Fall die Statik des Daches beeinträchtigen.
Aber worauf musst du bei der Überprüfung genau achten? Welche Anzeichen gibt es für Sturmschäden am Dach und im Dachgeschoss? Dieser Ratgeber gibt dir einen Überblick über die wichtigsten Schritte bei der Dachkontrolle nach einem Sturm. So bist du auf der sicheren Seite und kannst mögliche Folgeschäden wirksam verhindern.

Sichtprüfung des Daches: Worauf du von außen achten solltest

Der erste Schritt nach einem Sturm ist eine gründliche Sichtprüfung des Daches von außen. Nimm dir dafür ausreichend Zeit und wähle einen Standort, von dem aus du das gesamte Dach gut im Blick hast. Ein Fernglas kann dabei hilfreich sein, um auch Details aus der Ferne zu erkennen.
Achte zunächst auf offensichtliche Schäden wie fehlende, verschobene oder zerbrochene Dachziegel und -platten. Sind einzelne Ziegel verrutscht oder haben sich ganze Dachbereiche gelöst, besteht akuter Handlungsbedarf. Denn dadurch kann Wasser ungehindert eindringen und die darunterliegende Konstruktion schädigen.

Kontrolliere auch, ob die Dacheindeckung Verformungen, Risse oder andere Beschädigungen aufweist. Besonders bei Flachdächern können Sturm und Hagel die Dachhaut angreifen. Sind die Schäden zu groß, muss die Eindeckung ausgebessert oder erneuert werden.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Unversehrtheit von Schornsteinen, Dachrinnen und Fallrohren. Sind Rauchrohre verbogen oder gar umgestürzt, ist eine fachgerechte Instandsetzung unumgänglich. Verstopfte oder abgerissene Dachrinnen und Fallrohre wiederum können zu unkontrolliertem Wasserablauf und Durchfeuchtungen im Mauerwerk führen.

Nicht zuletzt solltest du das Dach auf herabgefallene Äste, umherfliegende Gegenstände oder anderen Unrat überprüfen. Größere Fremdkörper können die Eindeckung beschädigen und sind daher unbedingt zu entfernen. Denk dabei aber immer an deine eigene Sicherheit und begib dich nur mit geeigneter Schutzausrüstung aufs Dach.

Anzeichen für Sturmschäden im Dachgeschoss erkennen

Nicht alle Sturmschäden am Dach sind von außen auf den ersten Blick sichtbar. Deshalb ist es ebenso wichtig, dass du auch das Dachgeschoss genau unter die Lupe nimmst. Hier gibt es verschiedene Anzeichen, die auf Probleme mit der Dichtigkeit hinweisen können.

Achte zunächst auf Feuchtigkeit oder gar Wassereintritt an Dachstuhl und Dachbalken. Sind die Hölzer durchnässt oder zeigen sich feuchte Stellen, deutet das auf undichte Bereiche in der Eindeckung hin. Bleibt das Leck unentdeckt, drohen Fäulnis und eine Beeinträchtigung der Tragfähigkeit.

Die Dämmung im Dachgeschoss kann ebenfalls Hinweise auf Sturmschäden geben. Ist das Material durchfeuchtet oder zeigen sich Wasserflecken an Wänden und Decken, dringt in aller Regel Nässe von außen ein. In diesem Fall solltest du schnell handeln, um Schimmelbildung und eine Zerstörung der Dämmwirkung zu verhindern.

Generell ist Schimmel im Dachstuhl ein deutliches Warnsignal für eine zu hohe Feuchtigkeit. Entdeckst du einen modrig-muffigen Geruch oder gar sichtbaren Schimmelbefall, solltest du umgehend einen Fachmann zurate ziehen. Nur so lässt sich die Ursache finden und beseitigen, bevor die Pilze die Bausubstanz angreifen.

Ein weiteres Anzeichen für Undichtigkeiten sind Lichtblitze, die durch feine Ritzen im Dach ins Innere dringen. Sind die Öffnungen groß genug, sodass Tageslicht hindurchscheint, findet in aller Regel auch Regenwasser seinen Weg. Dann heißt es, den Schaden schnellstmöglich zu lokalisieren und fachgerecht zu schließen.

Um Sturmschäden im Dachgeschoss frühzeitig zu erkennen, empfiehlt es sich, den Raum regelmäßig zu begehen und auf Veränderungen zu achten. Schon eine Routinekontrolle zwei- bis dreimal pro Jahr kann helfen, böse Überraschungen zu vermeiden. Und keine Sorge: Kleinere Reparaturen wie das Abdichten von Rissen oder das Erneuern poröser Dämmung lassen sich oft einfach in Eigenregie ausführen.

Dachfenster, Gauben und Durchdringungen auf Schäden prüfen

Schwachstellen für Sturmschäden finden sich vor allem an Stellen, an denen die geschlossene Dachfläche durchbrochen ist. Dazu zählen in erster Linie Dachfenster, Gauben und andere Dachaufbauten wie Schornsteine oder Lüftungsrohre. Hier ist besondere Aufmerksamkeit bei der Überprüfung gefragt.
Nimm dir zunächst die Dachfenster vor und prüfe sie auf ihre Dichtigkeit. Achte auf Risse im Glas, undichte Stellen am Rahmen oder Beschädigungen an den Dichtungen. Sind die Verschlüsse noch intakt und lässt sich das Fenster einwandfrei öffnen und schließen? Falls nicht, solltest du es von einem Fachbetrieb instand setzen lassen.

Kontrolliere auch die Anschlüsse der Fenster an die Dacheindeckung. Ist die Verblechung an den Rändern noch fest und dicht? Lockere oder gar abgerissene Bleche müssen unbedingt erneuert werden, um Wassereintritt zu verhindern. Gleiches gilt für die Übergänge zu Gauben und Dachflächenfenstern.
Ein neuralgischer Punkt sind auch die Durchdringungen von Schornsteinen und Lüftungsrohren. Hier können Sturm und Regen die Abdichtungen in Mitleidenschaft ziehen. Sind die Versiegelungen spröde oder lösen sie sich gar, muss dringend nachgebessert werden. Ansonsten ist der Weg frei für Feuchtigkeitsschäden an der Dachhaut.

Generell solltest du bei der Inspektion von Dachfenstern und -aufbauten auch immer die angrenzenden Bereiche der Eindeckung im Blick haben. Denn durch die Erschütterungen eines Sturms können sich Ziegel lockern oder verschieben. Die schadhaften Stellen gilt es schnellstmöglich auszubessern, um die Dichtigkeit wiederherzustellen. Für die Reparatur von Schornsteinen und Kaminen setzen Fachbetriebe oft  mobile Baukompressoren ein, um Mörtel und Putz effizient zu verarbeiten.

 

Im Zweifelsfall den Profi zur Begutachtung hinzuziehen

Auch wenn du bei der Eigenkontrolle keine offensichtlichen Schäden feststellst, kann ein Sturm die Bausubstanz deines Daches beeinträchtigt haben. Denn nicht immer sind die Auswirkungen auf den ersten Blick sichtbar. Bestehen Zweifel an der Unversehrtheit oder lässt sich das Ausmaß eines Schadens nicht klar abschätzen, solltest du unbedingt einen Fachmann zurate ziehen.
Ein erfahrener Dachdecker kann die Situation fachkundig beurteilen und gegebenenfalls die nötigen Reparaturen ausführen. Mit Spezialwerkzeugen spürt er auch versteckte Schwachstellen auf und deckt so das volle Schadensausmaß auf. Auf dieser Grundlage erstellt er dir ein detailliertes Angebot für die Wiederherstellung.

Geht es um die Schadensregulierung mit der Versicherung, ist ein unabhängiger Gutachter der richtige Ansprechpartner. Er dokumentiert Art und Umfang der Sturmschäden und schätzt die zu erwartenden Reparaturkosten. So schaffst du eine objektive Grundlage für die Erstattung durch die Gebäudeversicherung.
Architekten und Bausachverständige können ebenfalls eine sinnvolle Unterstützung bei der Beurteilung von Sturmschäden sein. Mit ihrem ganzheitlichen Blick erkennen sie auch Schwachpunkte in der Konstruktion, die zu den Schäden beigetragen haben. Davon ausgehend können sie konkrete Sanierungskonzepte entwickeln und überwachen.

Nicht zuletzt kann sich der Beizug eines Energieberaters lohnen, wenn ohnehin eine größere Dachsanierung ansteht. Er prüft, welche Maßnahmen sinnvoll sind, um die Dämmung und Energieeffizienz zu verbessern. Gleichzeitig lässt sich so das Dach fit für künftige Stürme machen - zum Beispiel durch eine stabilere Unterkonstruktion oder sturmfeste Dachziegel.

Scheue also nicht davor zurück, nach einem Sturm einen Profi mit der Begutachtung deines Daches zu betrauen. Die Kosten für die Expertise sind in aller Regel gut investiert. Denn nur ein Fachmann kann verlässlich beurteilen, wie es um die Substanz bestellt ist und welche Maßnahmen langfristig den besten Schutz bieten.

Redakteur:

Online Redaktion aus Buxtehude

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