Online einen Kredit beantragen – das sollten Interessenten wissen
Immer mehr alltägliche Dinge werden über das Internet abgewickelt. Darunter auch das Beantragen von Krediten. Viele Menschen suchen Geldgeber inzwischen nicht mehr persönlich auf, sondern versuchen Kredite online über das Internet zu beantragen. Prinzipiell ist das durchaus möglich und es spricht eigentlich nichts dagegen. Allerdings gibt es einige Dinge, die Interessenten bewusst sein sollten. Ein paar der wichtigsten Aspekte würden wir Ihnen gerne zeigen.
Es sollte ein triftiger Grund für die Beantragung vorliegen
Gerade im Internet gibt es so viele Kreditangebote, dass die Hemmschwelle einen Kredit zu beantragen, trotz der anfallenden Zinsen relativ gering ist. Es kommt daher immer wieder zu spontanen Kreditanfragen. Das ist allerdings nicht sinnvoll und kann im schlimmsten Fall zu einem erheblichen finanziellen Schaden führen. Prüfen Sie daher immer, ob ein triftiger Grund für die Beantragung vorliegt. Zwar können Sie prinzipiell einen
Kredit ohne Zweckbindung beantragen und mit dem Geld einfach in den Urlaub fahren, empfehlen würden wir das allerdings nicht.
Viel sinnvoller wäre es beispielsweise, im Falle einer Verschuldung einen Kredit aufzunehmen, um dadurch der Schuldenkrise zu entfliehen.
Schließlich ist es durch eine Umschuldung möglich, die Zinsen geringer zu halten und dadurch eine geringere finanzielle Belastung zu haben.
Auch online muss die Bonität stimmen
Viele Kreditanbieter im Internet vermitteln den Anschein, dass das Beantragen eines Kredits ohne Umstände möglich ist. Theoretisch ist das durchaus der Fall. In der Praxis allerdings nur dann, wenn die Bonität stimmt. Auch im Internet ist die Bonität nach wie vor der entscheidende Faktor bei der Kreditvergabe. Wer kein geregeltes Einkommen und eine schlechte SCHUFA hat, sollte sich keine großen Hoffnungen machen. Unterlagen zu fälschen, um dadurch seine Bonität zu verbessern, empfehlen wir nicht. Die Chance für eine Kreditvergabe mag dadurch vielleicht ansteigen, allerdings ist gegebenenfalls der
Tatbestand eines Kreditbetrugs erfüllt und es kommt zur Anzeige.
Das könnte eine Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren mit sich ziehen. Es ist also besser, einfach ehrlich zu sein und darauf zu hoffen, dass die gewünschte Kreditsumme bewilligt wird.
Vorsicht vor unseriösen Anbietern
Der Algorithmus von Google ist mittlerweile auf einem Stand, der es unseriösen Anbietern erschwert, eine hohe Reichweite zu generieren. Schwarze Schafe haben es also schwerer, über das Internet an potentielle Opfer zu kommen. Das heißt allerdings nicht, dass es keine unseriösen Anbieter mehr gibt. Gerade im Kreditbereich, wo es bekanntermaßen um viel Geld geht, wird es immer den einen oder anderen Betrüger geben. Interessenten sollten deswegen gerade bei Krediten von Privatpersonen vorsichtig sein. Möglicherweise liegen unrealistische Forderungen bezüglich der Zinsen vor oder der angebliche Kreditgeber fordert einen erst auf, eine bestimmte Summe für die Bearbeitung zu überweisen, bevor er den Kredit übermittelt. Von solchen Angeboten sollten Sie sich in jedem Fall distanzieren. Halten Sie sich lieber an Finanzinstitute oder Plattformen, die ihre Kreditgeber überprüfen. Möglicherweise sind die Zinsen dabei höher. Dafür müssen Sie sich aber zumindest keine Sorgen darum machen, dass es sich um einen Betrug handelt. In der Vergangenheit gab es bereits mehrere Betrugsfälle. Bei Kreditgeschäften sollten Sie daher immer vorsichtig sein.
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