Anästhesie und perioperatives Risiko
Vortrag im Elbe Klinikum Stade

Professor Dr. med. Ole Broch | Foto: Martin Elsen
  • Professor Dr. med. Ole Broch
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Das Elbe Klinikum Stade lädt Interessierte zum öffentlichen Vortrag „Anästhesie und perioperatives Risiko“ am Montag, 10. März,  18 Uhr ein. Im Vortragsraum Elbe referiert Professor Dr. med. Ole Broch, DEAA, Chefarzt der Klinik für Anästhesie und operative Intensivmedizin, Schmerztherapie, Zentrum für Palliativmedizin am Elbe Klinikum Stade, und beantwortet Fragen.

Die Verfahren innerhalb der Anästhesie sind durch kontinuierliche und andauernde Veränderungsprozesse sehr sicher geworden. Die zunehmend bessere Steuerbarkeit der in der Anästhesie angewendeten Medikamente und der Einsatz eines immer verlässlicheren Monitorings hat die intraoperative Sicherheit der Patienten stark verbessert. Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Patient eine OP aufgrund der Anästhesie nicht überlebt, liegt nahezu bei null.

In seinem Vortrag erläutert Professor Broch, wie der Anästhesist als perioperativer Mediziner entscheidend zur Sicherheit des Patienten beitragen kann und durch welche Maßnahmen die Anästhesisten das perioperative Risiko – also im Zeitraum vor (präoperativ), während (intraoperativ) und nach einer Operation (postoperativ) – senken können. Anästhesisten sind heute in der Lage, nahezu alle wichtigen physiologischen Parameter perioperativ zu überwachen und bei Bedarf auch zu beeinflussen. Professor Broch erläutert in diesem Zusammenhang neue interdisziplinäre Therapiekonzepte, wie beispielsweise das sogenannte „Enhanced-Recovery-After-Surgery-Konzept“. Dabei geht es darum, Störungen von Organfunktionen sowie weitere Komplikationen nach einer Operation zu verringern und gleichzeitig den Heilungsverlauf zu beschleunigen.