Sommerferien für Buxtehuder Sportlerinnen vorbei
BSV-Handballerinnen: Schnell von Abstiegsrängen absetzen
"Alles in bester Ordnung. Es läuft so, wie ich es mir vorstelle." Dirk Leun, Cheftrainer der Buxtehuder Bundesliga-Handballerinnen, war am Montagabend beim Pressetermin zum Trainingsauftakt sichtlich entspannt. Konkrete Zielvorgaben, welcher Tabellenplatz am Ende herauskommen soll, sind seine Sache nicht. Zwei Ansagen gibt es aber: Die Saison 2023/2024 soll besser werden als die vorherige. Und: "Wir müssen es ganz schnell schaffen, nichts mit den Abstiegsrängen zu tun zu haben."
Neue Spielerinnen integrieren
Eine der zentralen Aufgaben in den kommenden Wochen: Die neuen Spielerinnen ins Team zu integrieren. Eine von ihnen ist Kalia Klomp. Die 23-jährige Niederländerin kommt von Boden Handboll IF in Schweden. "Viele Kolleginnen, die ich aus der Jugendnationalmannschaft kenne, sind direkt nach Deutschland gegangen. Ich habe den Zwischenstopp in Schweden gemacht", erzählt Kalia dem WOCHENBLATT. Sie erwartet in der Handball-Bundesliga Frauen mehr Wettbewerb und ein höheres Niveau. "Diese Herausforderung habe ich gesucht und brauche sie." Buxtehude sei "der nächste Schritt" in ihrer Karriere.
Menschlich stimmt es bereits. "Total nette Kolleginnen", sagt Kalia. Und Buxtehudes Altstadt, wo sie wohnt, hat sie schon jetzt liebgewonnen.
Eine, die beim Saisonstart vor einem Jahr als neue Spielmacherin vorgestellt wurde, kann derzeit nur zuschauen: Sinah Hagen. Sie hat sich einen Anriss des hinteren Kreuzbandes zugezogen. "Es geht mir inzwischen sehr viel besser", sagt sie. Sie war sogar zum ersten Mal wieder joggen. Statt der Saisonvorbereitung mit dem Team hat sie täglich Intensiv-Reha in Hamburg.
Start in die neue Spielzeit mit erster Pokal-Runde
In ihrer gesamten Karriere habe sie noch nie eine so schlimme Verletzung erlitten. "Das war schon ein Schock." Jetzt gehe es nicht nur um die Genesung, sondern auch darum, wie sie das Aus in der zurückliegenden Saison verarbeiten könne. Sie müsse wieder in die Intensität und die Bewegungsabläufe hineinkommen. "Ich bin aber guter Dinge", sagt die angehende Lehrerin, die Ende Januar ihr Referendariat begonnen hat.
Der Start in die neue Spielzeit verläuft anders als sonst: Als erstes Spiel steht am 2. September die erste Runde im DHB-Pokal-Spiel auswärts gegen die Füchse Berlin an. Das Team aus der zweiten Liga hat die vergangenen Saison auf dem dritten Platz beendet. Diese Neuerung hat einen Vorteil, sagt Trainer Dirk Leun: "Wir wissen danach genau, wo wir stehen."
Wichtig für Fans aus der Region: Am Dienstag, 22. August, steht ein Testspiel auswärts gegen die HL Buchholz 08-Rosengarten an.
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.