Hansestadt Buxtehude und Agentur für Arbeit Stade stellen Projekt "Kommit" vor
![Fachbereichsleiterin Susanne Epskamp und Marcel von der Lieth von der Agentur für Arbeit möchten mit einem Modell die Integration von Flüchtlingen auf dem Arbeitsmarkt voranbringen](https://media04.kreiszeitung-wochenblatt.de/article/2017/03/16/3/244283_L.jpg?1561455548)
- Fachbereichsleiterin Susanne Epskamp und Marcel von der Lieth von der Agentur für Arbeit möchten mit einem Modell die Integration von Flüchtlingen auf dem Arbeitsmarkt voranbringen
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Wie Flüchtlinge einfacher in Arbeit gebracht werden können
ab. Buxtehude. Wie Arbeitgeber Flüchtlinge unkomplizierter in ihrem Betrieb integrieren können, stellten kürzlich Susanne Epskamp von der Hansestadt Buxtehude und Marcel von der Lieth von der Agentur für Arbeit Stade beim gut besuchten Unternehmerfrühstück des Wirtschaftsvereins in Buxtehude an einem Modell vor.
„Wir möchten es den Betrieben mit dem Modell ,Kommit‘ leichter machen“, sagte von der Lieth. Das Projekt, an dem sich auch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) beteiligt, sei für Asylberechtigte über 25 Jahre geeignet sowie für Asylbewerber mit guter Bleibeperspektive. In vier verschiedene Phasen ist das Modell gegliedert - von einem Sprach- und Integrationskursus über ein Praktikum bis hin zu einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung mit Einstieg in eine abschlussorientierte Weiterbildung. Die Agentur für Arbeit unterstützt Betriebe bei der Qualifizierung möglicher Kandidaten, gewährt ihnen einen Arbeitsentgelt- und einen Eingliederungszuschuss.
Es sei höchste Zeit, den Menschen eine berufliche Perspektive zu bieten, erklärte Fachgruppenleiterin Susanne Epskamp die momentane Situation der Flüchtlinge. In den Unterkünften habe große Unruhe geherrscht. „Die Menschen sind extrem ungeduldig. Sie verstehen nicht, dass ihnen keiner dabei hilft, aus ihrer Lage herauszukommen.“
Derzeit gebe es insgesamt 620 Flüchtlinge in Buxtehude, davon 239 erwerbsfähige Männer und 88 Frauen, jeweils über 18 Jahre alt. Nicht nur die Männer, auch die Frauen wollten arbeiten, müssten aber als erste Hürde vorab einen Betreuungsplatz für ihre Kinder bekommen.
Am 1. Juli soll das Projekt in der Hansestadt an den Start gehen. Für den ersten Durchgang hat Buxtehude bereits Teilnehmer gefunden.
Redakteur:Alexandra Bisping |
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