os. Hanstedt. Sie hat von Ende der 1950er bis in die 1980er Jahre Hunderte von Coversongs aufgenommen und war auch mit eigenen Musiktiteln bei führenden Plattenlabels sehr erfolgreich: Am heutigen Mittwoch, 13. Oktober, feiert Inge Schaal alias Susi Dorée in Hanstedt, wo sie seit 1978 lebt, ihren 80. Geburtstag.
Schon früh kam die als Inge Ködel geborene Berlinerin mit Musik in Berührung: Im Jahr 1950 trat sie im Alter von neun Jahren dem Mozart-Chor bei. Zu großer Berühmtheit kam sie Anfang der 1960er Jahre als Sängerin der Band "Blue Cellar Combo" im Berliner Riverboat, dem damals größten Tanztempel in ganz Deutschland. Zehntausende Besucher pro Monat tanzten zu den live gespielten aktuellen Hits aus Europa und den USA.
Parallel zu ihrer Zeit mit der "Blue Cellar Combo" veröffentlichte Inge Ködel unter ihrem Künstlernamen Susi Dorée eigene Titel wie "Vor der Tür wird nicht geküsst", oder "Auf Java und Hawaii", mit dem sie in der Aktuellen Schaubude auftrat. Ihr bekanntester Song war die deutsche Version des Welthits "Locomotion", der im Original von der US-Amerikanerin Eva Narcissus Boyd alias Little Eva gesungen wurde. In der Folgezeit konzentrierte sich Susi Dorée vor allem auf Coversongs deutscher und internationaler Stars. Viele dieser Lieder wurden auf Langspielplatten veröffentlicht.
1965 kam mit Dieter Schaal ein weiterer Saxophonist zur "Blue Cellar Combo". Susi Dorée und Dieter Schaal verliebten sich ineinander, im März 1970 heirateten sie. Im vergangenen Jahr wurde in Hanstedt Goldene Hochzeit gefeiert, wegen der einsetzenden Corona-Pandemie in kleinem Rahmen. Nach Hanstedt war die Familie mit ihrer kleinen Tochter Daniela im Jahr 1978 gezogen. Zuvor hatte Susi Dorée bis 1970 in Berlin, bis 1973 im Spessart und dann fünf Jahre in Schierhorn gelebt. Das WOCHENBLATT gratuliert Inge Schaal alias Susi Dorée herzlich zum Geburtstag.