Ein Ort für das Ehrenamt
Verwaltung sammelt Ideen für ein Bürgerhaus in Harsefeld

Das Horneburger Mehrgenerationenhaus könnte als Vorbild für ein Bürgerhaus in Harsefeld dienen | Foto: lt
  • Das Horneburger Mehrgenerationenhaus könnte als Vorbild für ein Bürgerhaus in Harsefeld dienen
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jab. Harsefeld. Da aus den Ideen zu einem Bürgerhaus in der Politik bisher nichts geworden ist, hat sich nun die Verwaltung dieses Themas angenommen. Während einer Infoveranstaltung in der Eishalle konnten Bürger und Vereine ihre Wünsche und Ideen äußern, die in die spätere Planung mit einfließen sollen.

In Harsefeld gebe es laut Gemeindedirektor Rainer Schlichtmann schon eine gute Infrastruktur, was beispielsweise Schulen und Kindergärten angeht. Was aber fehle, sei eine Einrichtung wie ein Dorfgemeinschaftshaus. "Der Wunsch der Bürger nach einem kulturellen Treffpunkt hatte sich schon bei der Konzepterstellung von 'Harsefeld 2030' im Jahr 2017 gezeigt", so Schlichtmann. Auch für das Ehrenamt sei ein Bürgerhaus eine gute Sache.

Die Vorsitzende des DRK Ortsvereins, Nadja Dulies, teilte mit, dass das DRK das Bürgerhaus bei Blutspendeterminen nutzen möchte. Dazu benötigten sie aber eine Küche und Schränke zur Lagerung. Die Grundschulen, in denen derzeit die Spenden durchgeführt werden, werden zu Ganztagsschulen, Termine sind dort also schwierig zu finden.

Else Zager vom Arbeitskreis Asyl und Integration sieht in dem Bürgerhaus ein "Zuhause für die Integrationsarbeit", wo u.a. Deutschkurse stattfinden könnten. Da die Räume im FIZ nicht mehr ausreichen, unterrichte man in der katholischen Kirche - nicht ideal. Sie wünscht sich Bastel- und Spielräume sowie eine Küche für gemeinsames Kochen.

Auch der Spielmannszug, der in den Räumen der Rotenburger Werke in der Schulstraße probt, sowie der Frauenchor "Dreiklang", der im Dorfgemeinschaftshaus Ruschwedel übt, würden ein Bürgerhaus für Proben nutzen wollen. Noten und Instrumente würden sie dort gern lagern.

Die Nutzung für Musik- und Theaterveranstaltungen wurde ebenso gewünscht wie ein großer Raum für Feierlichkeiten und Treffen aller Art. Das Bürgerhaus sollte zudem barrierefrei sein. Der Hinweis, sich im Horneburger Mehrgenerationenhaus zu informieren und dieses eventuell als Vorbild zu nehmen, wurde aufgenommen. Ob das Bürgerhaus für Treffen politischer Gruppen zur Verfügung stehen wird, muss noch geklärt werden.

Zum Gebäude warf Schlichtmann ein, dass es sich um eine "Hülle" handeln solle, in der mit variablen Wänden die Räume gestaltet werden können. Finanziert werden soll das Projekt über Fördermittel, daher ist ein Standort in der Steinfeldsiedlung vorgesehen. Die genaue Stelle richte sich letztendlich nach der Nutzung, so Schlichtmann.

Verwaltungsintern werden nun Entwürfe erarbeitet, die anschließend der Öffentlichkeit mit möglichen Standorten präsentiert werden sollen.

Redakteur:

Jaana Bollmann aus Stade

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