Freies Internet für alle - in Hanstedt
SPD setzt sich für Freifunk ein / WLAN-Verbindung besteht bereits rund um den "Alten Geidenhof".
mum. Hanstedt. Ein freies WLAN-Netz in Hanstedt - darauf haben viele Bürger und Touristen gewartet. Günter Meschkat, stellvertretender Ortsvereinsvorsitzender der Hanstedter SPD und IT-Experte, hat im Zentrum des Dorfes ein freies WLAN-Netzwerk installiert. "Jetzt steht das Netz 'nord.freifunk.net' bereits zwischen der Bücherstube, der Musikschule und dem Jugendtreff allen Bürgern und Besuchern der Gemeinde kostenlos zur Verfügung", freut sich Meschkat. "Jeder kann das WLAN nutzen." Möglich gemacht habe dies die Bürgerstiftung, der Verein "Jugend aktiv", die Musikschule und die Community Freifunk-Nord. Noch könne sich jeder beim Ausbau des Netzes beteiligen und bei sich einen Freifunk-Router aufstellen.
Meschkat hat auch die Freifunk-WLANs in den Flüchtlingsunterkünften in Hanstedt , Marxen und Egestorf eingerichtet, mit denen die Flüchtlinge den Kontakt in die Heimat halten und auch übers Internet die deutsche Sprache lernen können. Dabei hilft etwa die App "Ankommen".
"Es ist geplant, die WLAN-Netze weiter auszubauen, damit sie in der Fläche und zu Spitzenlastzeiten funktionieren", sagt IT-Experte Meschkat. Schon jetzt würden sich zeitweise mehr als 100 Smartphone anmelden. "Hier rechne ich mit der Unterstützung der Gemeinden und der Bürger. Wir brauchen für einige Dorfgemeinschaftseinrichtungen und die Flüchtlingsunterkünfte noch DSL-Anschlüsse." In Marxen habe der Verwaltungsausschuss des Gemeinderats den DSL-Anschluss für die Flüchtlingsunterkunft zusammen mit dem Ausbau der alten Schule und des Gemeindehauses bereits beschlossen. Die Hanstedter SPD würde die Freifunk-Einrichtungen unterstützen, indem sie entsprechende Anträge an die Gemeinden stellt. Der Samtgemeinderat habe bereits einem Antrag der SPD zur Ausbau-Unterstützung zugestimmt.
Meschkat: "Der Ausbau des Freifunks wird in Niedersachsen neuerdings auch vom Land mit 100.000 Euro in 2016 gefördert. Dieses Potential wollen wir nutzen und die Nordheide auf den Stand von Hamburg bringen, wo bereits Tausende von Freifunk-Routern ihren Dienst tun."
• Jetzt gründet sich gerade die Freifunk-Community Nordheide (nordheide.freifunk.net). Wer mitmachen möchte, meldet sich bitte bei Günter Meschkat via E-Mail (guenter.meschkat@web.de). Auch Geschäfte, Restaurants und Kaufhäuser seien willkommen und können sich beteiligen.
Redakteur:Sascha Mummenhoff aus Jesteburg |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.