Party im Landkreis Harburg
Wulfsen eröffnet die Dorffest-Saison
Der Reigen der Schützenfeste im Landkreis Harburg nähert sich dem Ende - und die Saison der großen Dorffeste beginnt. In Wulfsen feierten am vergangenen Samstag mindestes 800 Menschen bis in den Sonntagmorgen hinein. Das Eichhof-Fest ist eine der bekanntesten Freiluft-Partys im Landkreis Harburg. Seine Premiere hatte es vor mehr als 30 Jahren.
Samstagabend, kurz vor 21 Uhr: Diana Loll gönnt sich einen Kaffee mit ordentlich Crema und eine Zigarette. Die Sprecherin des Eichhof-Teams gehört zu 40 Mitarbeitern, die das Fest auf die Beine stellen. Würden nach zwei Jahren Zwangspause wegen der Corona-Pandemie wieder so viele Menschen feiern wollen wie in den Jahren zuvor? Diana Loll blickt über den Festplatz auf die vielen Gäste und sagt erleichtert: "Ich bin mit der Resonanz sehr zufrieden." Bis zu 800 Besucher passen auf das Festgelände. Platz ist eigentlich nicht mehr. Besucher parken ihre Autos bereits vor dem Ortseingang am Straßenrand.
Die Akkordeon-Spieler Peter Globitschke und Hartmut Mennerich, bekannt als "Petzi" und "Menne", machen Stimmung mit Shantys, Schlagern und Volksliedern. Die Menschen auf den Sitzbänken neben ihnen beginnen zu schunkeln. Eine ältere Dame lässt sich weiter mitreißen, steht auf und tanzt.
Vier Generationen sind unter den Gästen vertreten. Als die Band "HitField" live bekannte Hits interpretiert, tanzen als Erste Kinder im Grundschulalter und Mütter vor der Bühne.
Was fasziniert an dem Eichhof-Fest? "Wir sind hier aufgewachsen. Die Party ist die Gelegenheit, frühere Schulfreunde wiederzusehen und gemeinsam zu feiern", sagte die 22 Jahre alte Alina Bieschke. Sie ist zusammen mit Marcel Matthies (22) auf dem Fest. Er wird später als DJ Martello die Leute zum Tanzen bringen.
Horst Meyer (64) aus dem benachbarten Tangendorf kennt das Eichhof-Fest seit seiner Premiere vor mehr als 30 Jahren. Er hat seinen Freund "Bröcki" (58) aus Wulfsen getroffen. "Die Menschen möchten gemeinsam feiern und sich unterhalten", sagt Horst Meyer. Und da herrscht Nachholbedarf: Die beiden gehen davon aus, dass sie erst im Hellen nach Hause gehen werden.
Einen zumindest ähnlichen Zeitplan hat Diana Loll. "Ich werde gegen drei Uhr die Schaustellerbuden abschließen. Sonst feiern die Leute noch bis um sechs Uhr."
Redakteur:Thomas Sulzyc aus Seevetal | |
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