Schulausschuss Landkreis Harburg
Eltern lehnen eine Integrierte Gesamtschule in der Elbmarsch ab

Die Kreisverwaltung präsentiert den Mitgliedern des Schulausschusses im Landkreis Harburg die Ergebnisse der Elternbefragungen zur Einrichtung von Integrierten Gesamtschulen in Hollenstedt, Hanstedt und Marschacht | Foto: ts
  • Die Kreisverwaltung präsentiert den Mitgliedern des Schulausschusses im Landkreis Harburg die Ergebnisse der Elternbefragungen zur Einrichtung von Integrierten Gesamtschulen in Hollenstedt, Hanstedt und Marschacht
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Der Umbau der Schullandschaft im Landkreis Harburg nimmt Gestalt an: In den Samtgemeinden Hollenstedt und Hanstedt sollen mit Beginn des Schuljahres 2023/24 jeweils Integrierte Gesamtschulen (IGS) eingerichtet werden. Sie werden die bestehen Oberschulen ersetzen. Das hat der Schulausschuss des Kreistags am heutigen Donnerstag einstimmig empfohlen. Die Kreisverwaltung hatte zuvor die Ergebnisse der Elternbefragungen zur Einrichtung von Integrierten Gesamtschulen präsentiert.

Faustdicke Überraschung für die Kreisschulpolitiker: Eine Mehrheit der Eltern in der Samtgemeinde Elbmarsch lehnt die Einrichtung einer Integrierten Gesamtschule in Marschacht ab. Nach den Ergebnissen der Elternbefragung sei eine IGS in Marschacht nicht möglich, lautet das eindeutige Fazit der Kreisverwaltung.

Nur 46 Prozent der befragten Eltern in der Samtgemeinde Elbmarsch haben sich für die Einrichtung einer IGS ausgesprochen. Dagegen befürworten in der Samtgemeinde Hanstedt 82 Prozent der befragten Eltern eine IGS. Noch höher ist die Zustimmung in der Samtgemeinde Hollenstedt: 86 Prozent wünschen eine IGS.

Voraussetzung für den Aufbau und den Betrieb der beiden neuen Integrierten Gesamtschulen sei ein auf fünf Jahre befristeter Schulbezirk in Buchholz. Demnach würden an der stark nachgefragten IGS Buchholz bevorzugt Kinder aus Buchholz beschult werden. Auf diese Weise sollen die jungen Gesamtschulen in Hollenstedt und Hanstedt "Welpenschutz" erhalten. Der Kreisschulausschuss empfiehlt, einen entsprechenden zeitlich befristeten Schulbezirk zu schaffen. Laut Kreisverwaltung habe das Land keine rechtlichen Bedenken. 

Die Kosten für die Schülerbeförderung steigen mit den beiden Integrierten Gesamtschulen. Ein zusätzlicher Bus müsste die künftige IGS Hanstedt anfahren. Vier zusätzliche Fahrzeuge sind für den Transport zur IGS Hollenstedt notwendig: Das bedeutet 475.000 Euro zusätzlich pro Jahr.

Nach einer ersten, groben Kostenschätzung der Kreisverwaltung wird ein Anbau zur Einrichtung einer vierzügigen IGS in Hanstedt 9,88 Millionen Euro kosten. In Hollenstedt werden es mindestens 9,52 Millionen Euro sein.

Kreisschulausschuss empfiehlt Elternbefragungen zu Integrierten Gesamtschulen
Redakteur:

Thomas Sulzyc aus Seevetal

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