"Stolz auf das Erreichte"
Das neue Feuerwehrhaus in Bützfleth ist ein repräsentatives Gebäude
Fahrzeughalle und Sozialbereich des bisherigen Feuerwehrhauses in Bützfleth entsprachen nicht mehr dem aktuellen Stand. Die Feuerwehr-Fahrzeughalle am Obstmarschenweg war marode. Die Fensterfront war undicht. Es regnete hinein. Zudem gab es Probleme mit der Statik der Garage. Auch in dem rund sechs Jahrzehnte alten Anbau mit Büro, WC-Anlage und Gruppenraum herrschte Sanierungsstau. Unter anderem fehlte die vorgeschriebene separate Umkleide für weibliche Feuerwehrleute.
Daher musste etwas getan werden. Ein Teilabriss samt Neubau wäre – unter Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft – sehr aufwändig zu organisieren und kaum wirtschaftlich gewesen, weshalb nun ein kompletter Neubau an der Nikolaus-Dreyer-Straße entstanden ist, der der Presse am vergangenen Dienstag vorgestellt wurde. Die offizielle Einweihung des imposanten Gebäudes soll demnächst erfolgen. Die Kosten, die die Stadt Stade trägt: rund 4,5 Millionen Euro. Das ist etwas mehr, als eigentlich veranschlagt wurde. Die Baukosten seien deutlich gestiegen, würden sich aber noch in einem vertretbaren Rahmen bewegen, so Stadtrat Carsten Brokelmann. Die Sanierung des alten Gebäudes sei nicht möglich gewesen. „Zu hohe Kosten.“ Deshalb habe es auch in der Politik keine Probleme gegeben. „Alle waren dafür. Es gab volle Rückendeckung durch die Stadt. Wir können stolz auf das Erreichte sein.“ Das sieht auch Bützfleths Bürgermeister Christoph von Schassen so: „Wir sind glücklich, hatten bei der Planung Mitspracherecht.“ Kurzum: „Unsere Wünsche wurden erfüllt.“
Ein Meilenstein in der Feuerwehr-Geschichte
Brokelmann lobte auch die hervorragende Kinder- und Jugendarbeit der Feuerwehr. Und: „Hier lebt das Ehrenamt.“ Das Feuerwehrhaus werde ein Gebäude für alle Bützflether sein. „Ein Meilenstein in der Geschichte unserer Feuerwehr“, so Ortsbrandmeister Sebastian Junge, Chef von rund 150 Feuerwehrleuten aus Bützfleth und Bützflethermoor, die das Gebäude regelmäßig nutzen.
Der Neubau entspricht dem 2016 fertiggestellten Feuerwehrhaus in Riensförde, bietet sieben Fahrzeugen Platz und umfasst eine Grundfäche von rund 1.250 Quadratmetern., enthält diverse Lager- und Schulungsräume. Gesetzt wird auch auf regenerative Energieerzeugung: Der Energiebedarf wird mittels Geothermie und Photovoltaik gedeckt, bei Spitzenlasten setzt die Feuerwehr in Bützfleth auf Erdgas.
Redakteur:Dirk Ludewig aus Stade |
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