Feuerwehr fest verwurzelt im Dorf

Nachwuchsarbeit wird hier groß geschrieben

Wiepenkathen. Das regnerische Wetter konnte die gute Laune nicht trüben: Viele Gäste kamen am Sonnabend zum Ortschaftsfest auf dem Wiepenkathener Schützenplatz. Auch die Feuerwehr war mit Einsatzkräften und Fahrzeugen dabei. Bereits am Abend zuvor war bei den Brandschützern ordentlich was los. Und auch die Kinderfeuerwehr war unterwegs. Das zeigt einmal mehr: Vor allem die Nachwuchsarbeit wird hier großgeschrieben.

Im vergangenen Jahr gab es anlässlich des 50. Jahrestages der Eingemeindung Wiepenkathens ist Stader Stadtgebiet erstmals ein solches Ortschaftsfest, das großen Anklang fand. An diesen Erfolg wollten die Organisatoren jetzt anknüpfen. Leider machte ihnen das Wetter einen Strich durch die Rechnung, doch trotz Regenschauern gab es viel Programm. Die örtlichen Vereine nutzten die Gelegenheit, sich und ihre Angebote vorzustellen. Neben Tassen mit dem Wiepenkathener Wappen wurden vor Ort im Steinofen gebackene Brotlaibe verkauft.

Die Besucher trotzten dem norddeutschen Schietwetter sahen sich das bunte Treiben mit Regenschirmen an, die Musik-, Artistik- und Tanzgruppen bekamen reichlich Beifall für ihre Vorführungen. Die Freiwillige Feuerwehr Wiepenkathen präsentierte mit einer Abordnung um Ortsbrandmeister Jörg Bastian ihren Einsatzleitwagen, das Tanklöschfahrzeug und den neuen Gerätewagen Logistik. Auch das Technische Hilfswerk – der Stader Ortsverband hat seinen Sitz im Gewerbegebiet Ohle Kamp in Wiepenkathen – war vertreten. Historische Autos und Traktoren wurden ausgestellt.

Ebenfalls am Sonnabend war die Wiepenkathener Kinderfeuerwehr „Flöschis Flämmchen“ mit Kinderfeuerwehrwartin Inga Koppe und ihrem Betreuerteam bei einer Veranstaltung der Kreisfeuerwehr im Feuerwehrhaus vom Zug II der Feuerwehr Stade am Start. Die Nachwuchsretter absolvierten zehn Stationen: U.a. gab es ein Riesenpuzzle, einen Kistenlauf und Experimente. Das Equipment das Abrollbehälters Umwelt konnte bestaunt werden. Unterstützt wurde auch diese Veranstaltung vom Technischen Hilfswerk. Es galt für die Nachwuchsretter zehn Stationen zu absolvieren, wetterbedingt wurden die meisten Spiele spontan nach drinnen verlegt. Sieben Kinder aus Wiepenkathen haben den Brandfloh erhalten – die höchste Auszeichnung in der Kinderfeuerwehr. Die spielerische Prüfung setzt sich aus Aufgaben zu den Themen Brandschutzerziehung, Feuerwehr, Erste Hilfe, Sport, Spiel und Teamwork und Fragen zur Allgemeinbildung zusammen.

Schon am Freitagabend bewies die Wiepenkathener Feuerwehr abermals ihre feste Verankerung in der Dorfgemeinschaft. Auf dem Gelände beim Feuerwehrhaus fand das Sommerfest der Grundschule statt. Schüler, Lehrer und Eltern kamen hier zusammen. Die Kinder konnten sich die Einsatzfahrzeuge ansehen und auf der Feuerwehr-Hüpfburg toben. Feuerwehr und Grundschule kooperieren in Wiepenkathen seit jeher eng – u.a. im Bereich der Brandschutzerziehung. Im Rahmen des Ganztagsbetriebs soll ab dem kommenden Schuljahr eine Arbeitsgemeinschaft „Feuerwehr“ angeboten werden.